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Berlin: Multikulti-Motivator

Günter Piening versteht sich als Ansprechpartner der Ausländer

Günter Piening, der Integrationsbeauftragte des Senats, sieht nach sechs Monaten im Amt deutliche Unterschiede zu seiner Vorgängerin Barbara John. Sie sei mit ihrer fürsorglichen Art eine Vertreterin der Interessen der ersten Ausländergeneration gewesen – er verstehe sich als Ansprechpartner. Piening will die Interessen einer MigrantenSzene transportieren, die aus 180 Nationen besteht und die, wie er bemerkt hat, „sehr vereinsmäßig, sehr konkurrenzmäßig“ organisiert sei. Der neue Integrations-Beirat, den er eingerichtet hat, soll darüber hinausgehen und zu einer „Kooperation über Gruppen hinweg“ führen. Schon wegen der schieren Größe des ausländischen Bevölkerungsanteils tut der Grünen-Politiker gar nicht so, als könne er Migranten-Probleme einfach lösen. Er will zur Selbsthilfe motivieren – wissend, dass sich Schwierigkeiten in manchen Kiezen und mit bestimmten Bevölkerungsgruppen derzeit eher verschärfen als abmildern lassen. Er fürchtet, dass sich „soziale Armutsmilieus verfestigen“. wvb.

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