Mutmaßlicher Messerstecher festgenommen: Drei Männer bei Attacke vor Moschee in Berlin-Wedding verletzt

Ein 35-jähriger Messerstecher hat in Berlin-Wedding zwei Männer und einen Jugendlichen zum Teil schwer verletzt. Ein 17- und ein 29-Jähriger wurden im Krankenhaus umgehend operiert. Zuvor hatte es am Sonntagabend einen heftigen Streit zwischen den Kontrahenten vor einer Moschee auf der Groninger Straße gegeben, wie die Berliner Polizei am Montag mitteilte.

Alle Beteiligten sollen zuvor in der Moschee gewesen sein, so die Polizei. Der 35-jährige Mann stritt sich nach ersten Erkenntnissen der Polizei gegen 21.30 Uhr mit dem 17-jährigen Jugendlichen. Im Lauf des Streites soll er ein Messer herausgeholt, den Jugendlichen bedroht und dann zugestochen haben. Zwei Männer im Alter von 29 und 40 Jahren eilten dem Verletzten zu Hilfe und wurden ebenfalls angegriffen und mit dem Messer an Rumpf und Arm verletzt. Zeugen hielten den Tatverdächtigen fest, bis Polizeikräfte ihn festnahmen.

Der mutmaßliche Täter wurde von alarmierten Polizisten festgenommen. Die Polizisten fanden auch das Messer und stellten es sicher. Ein weiterer 40-Jähriger wurde ambulant behandelt, bevor er das Krankenhaus eigenmächtig verließ. Ein 14-jähriger Zeuge soll vom Tatverdächtigen außerdem mit Faustschlägen angegriffen worden sein und dabei Prellungen und Schürfwunden erlitten haben.

Der Tatverdächtige kam in einen Polizeigewahrsam, wo sich ein Fachkommissariat mit ihm beschäftigte. In der Nähe des Tatortes wurde ein Messer als Beweismittel sichergestellt. Die Ermittlungen, auch zum Hintergrund dieses Streits, dauern an. (dpa/Tsp)