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 Blick in Zugang zum U-Bahnhof Schloßstraße.

© dpa/Jörg Carstensen

Nach Brand in Berliner U-Bahnhof: Ab 5. Januar fahren wieder Züge zum Walther-Schreiber-Platz

Ein Brand am Bahnhof Schloßstraße Ende November hatte massive Auswirkungen auf den U-Bahn-Betrieb im Südwesten. Nun gibt es gute Nachrichten für Fahrgäste.

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Nach dem Brand am U-Bahnhof Schloßstraße Ende November kommt es weiterhin zu Einschränkungen im U-Bahn-Verkehr. Die Linie ist derzeit zwischen den Bahnhöfen Bundesplatz und Rathaus Steglitz gesperrt. Ab 5. Januar soll es jedoch Verbesserungen geben: Zwei weitere Bahnhöfe sind dann wieder am Netz.

Wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mitteilten, fährt dann alle zehn Minuten ein Zug bis zum Bahnhof Friedrich-Wilhelm-Platz. Die übrigen Züge enden weiterhin am Bahnhof Bundesplatz. Zwischen Friedrich-Wilhelm-Platz und Walther-Schreiber-Platz wird ein Pendelverkehr im Zehn-Minuten-Takt eingerichtet. Damit sind nur noch die Stationen Schloßstraße und Rathaus Steglitz gesperrt.

Bisher besteht ein Ersatzverkehr mit Bussen ab Berliner Straße über Walther-Schreiber-Platz bis zum S-Bahnhof Feuerbachstraße. Dieser entfällt nach BVG-Angaben ab dem 5. Januar. Zwischen Walther-Schreiber-Platz und den Bahnhöfen Schloßstraße und Rathaus Steglitz fahren jedoch die Buslinien M48, M85 und 186.

Mit der Sperrung befasst sich unterdessen auch die Bezirkspolitik: Vor einer Woche fasste die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf einen Dringlichkeitsbeschluss. Das Bezirksamt soll sich demnach bei den zuständigen Stellen dafür einsetzen, dass die Ersatzbusse bis Rathaus Steglitz durchfahren.

So fährt die U9 ab dem 5. Januar.

© BVG

Am Bahnhof Bundesplatz sollten Fahrgäste jedoch aufmerksam sein: Die Züge in Richtung Osloer Straße fahren abwechselnd von beiden Bahnsteigen. Die Züge Richtung Friedrich-Wilhelm-Platz fahren ausschließlich vom Gleis 1.

Das Feuer war am 28. November am U-Bahnhof Schloßstraße ausgebrochen. Wegen des Rauchs rückte die Feuerwehr zu einem Großeinsatz aus. Die BVG ging zunächst nicht von einer technischen Ursache aus. Die Polizei übernahm Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Nach BVG-Angaben führte der Brand zu massiven Schäden an sicherheitsrelevanter Technik. Mehr als 75 Kabel und Leitungen müssen demnach repariert oder ersetzt werden.

Wie die BVG mitteilte, laufen derzeit noch Reinigungsarbeiten, die sich jedoch auf der Zielgeraden befänden: So mussten zunächst die elektrotechnischen Anlagen gesichert, Brand- und Rauchgase sowie Rußablagerungen entfernt und beschädigte Teile abgebaut werden. Fachleute seien seit dem Brand durchgehend vor Ort.

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