zum Hauptinhalt
Der verbrannte Wald im Sperrgebiet um die Brandstelle am Sprengplatz der Berliner Polizei im Grunewald.

© dpa/Fabian Sommer

Nach Großbrand auf Sprengplatz in Berlin: Grunewald könnte noch mehrere Jahre gesperrt bleiben

Die Zerstörungen im Grunewald sind nicht so schlimm wie befürchtet. Probleme machen allerdings Munitionsteile, die durch den Brand weit geschleudert wurden.

Zwei Wochen nach dem Ausbruch eines Feuers auf einem Sprenggelände im Berliner Grunewald sind die Zerstörungen im umliegenden Wald nicht so dramatisch wie befürchtet. „Ich weiß, dass der Wald mit solchen Dingen ganz gut umgehen kann“, sagte der Leiter des Landesforstamtes, Gunnar Heyne, am Donnerstag im RBB-Inforadio.

Die Natur helfe sich sehr schnell wieder selbst. „Ich hoffe schon, dass die Laubbäume das relativ gut überstanden haben, dass die Eichen wieder austreiben.“ Der Waldboden werde, „wenn es mal wieder regnet, sehr schnell wieder grün“. Viele Kiefern seien aber abgestorben.

Allerdings bleibe der Wald in direkter Umgebung des Sprengplatzes noch lange gesperrt, weil durch die Explosionen Munitionsteile weit geschleudert worden seien und dort lägen. Das Einsammeln sei eine sehr aufwendige Arbeit, die mehrere Jahre dauern könne, sagte Heyne.

Polizei kündigt Sprengungen im Grunewald an

Das Sprenggelände selbst sei von der Polizei inzwischen wieder eingezäunt worden. Handwerker sollten die Strom- und Wasserversorgung wieder herstellen. „Da kehrt langsam auch wieder Normalität ein.“ Die Polizei hatte am Mittwoch angekündigt, im Rahmen der Aufräumarbeiten in nächster Zeit immer Mal wieder Reste von Munition oder Sprengstoff kontrolliert zu sprengen, wenn sie nicht transportfähig seien.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Die Ursache des Feuers ist noch nicht offiziell geklärt. Das Landeskriminalamt (LKA) untersucht, ob es möglicherweise Brandstiftung war. Die Polizei lagerte auf dem Sprenggelände etwa 30 Tonnen alte Granaten, Weltkriegsbomben, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper. Am 4. August brach das Feuer aus. Zahlreiche Explosionen waren zu hören. Wegen der Gefahren konnte der Platz nicht betreten werden, entsprechend lange dauerte das Löschen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false