zum Hauptinhalt

Berlin: Nach Kindesentführung: CDU fordert mehr Stellen für die Polizei

Potsdam - Nach der Entführung eines Kleinkindes in Kleinmachnow am Donnerstag verlangt die CDU-Landtagsfraktion Korrekturen bei der Polizeireform der rot-roten Landesregierung. Die Polizei war mit mehr als 500 Beamten im Einsatz; das Kind kam nach mehr als 13 Stunden unverletzt wieder frei.

Potsdam - Nach der Entführung eines Kleinkindes in Kleinmachnow am Donnerstag verlangt die CDU-Landtagsfraktion Korrekturen bei der Polizeireform der rot-roten Landesregierung. Die Polizei war mit mehr als 500 Beamten im Einsatz; das Kind kam nach mehr als 13 Stunden unverletzt wieder frei. Laut Polizeiführer Uwe Flemming gab es zwar noch Reserven. Nach Einschätzung von Innenexperte Sven Petke jedoch ist die Polizei bei dem Einsatz an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gestoßen. Deshalb müsse der Einsatz Anlass sein, notwendige Korrekturen bei der Polizeireform zu diskutieren. Die rot-rote Landesregierung will die Zahl der Stellen bei der Polizei bis 2020 um 1900 auf 7000 reduzieren.

Die beiden Polizeipräsidien werden zusammengelegt, aus den 15 Schutzbereichen werden vier Direktionen gebildet. Zudem sollen aus den bisher 50 Wachen 15 Inspektionen mit untergeordneten Polizeirevieren werden. Aus Sicht der CDU sind mindestens 8000 Stellen nötig, um im Flächenland Brandenburg eine ausreichende Polizeipräsenz zu gewährleisten. Petke sagte, wenn Rot-Rot auf jeden fünften Polizeibeamte verzichte, werde die Polizei nicht mehr in der Lage sein, Großeinsätze wie am Donnerstag zu bewältigen. Der CDU-Politiker forderte Innenminister Dietmar Woidke (SPD) auf, der überfälligen Diskussion nicht aus dem Weg zu gehen. Eine „Schönwetterpolizei“ könne die Menschen in Brandenburg nicht ausreichend vor Kriminalität, und schon gar nicht vor solchen Gewaltverbrechen schützen. dapd

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false