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Die Schloßstraße und Steglitz-Nord, aufgenommen vom Dach des Steglitzer Kreisels.

© Tagesspiegel/Boris Buchholz

Update

Nach Wasserrohrbruch in Berlin: Grunewaldstraße bleibt tagelang gesperrt – 65 Wohnungen ohne Wasser

Die Grunewaldstraße in Berlin-Steglitz ist nach einem Wasserrohrbruch gesperrt. Zuvor war bereits die Schloßstraße stadtauswärts gesperrt. Dutzende Anwohner haben kein fließendes Wasser.

Stand:

Nach einem Wasserrohrbruch ist die Grunewaldstraße in Berlin-Steglitz zwischen Lepsiusstraße und Rothenburgstraße in beiden Richtungen gesperrt. Die Sperrung des betroffenen Bereichs wird mindestens 14 Tage andauern, sagte Stephan Natz, Pressesprecher der Berliner Wasserbetriebe, am Dienstagnachmittag auf Nachfrage.

65 Wohnungen sind demnach derzeit ohne Wasser. Für die Bewohner wurde ein Zapfständer aufgestellt, an dem sie sich zunächst mit Eimern Wasser holen können.

Nach Angaben des Pressesprechers war am frühen Nachmittag eine von zwei Wasserleitungen unter der Grunewaldstraße geplatzt. Dabei handle es sich um ein über 100 Jahre altes Rohr mit 35 Zentimetern Innendurchmesser. Es sei viel Wasser ausgetreten, das durch die hüglige Lage bergab in Richtung Schloßstraße geflossen sei, sagte Natz.

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Unter anderem die Schloßstraße war deshalb am Nachmittag zeitweise zwischen Albrechtstraße und Wolfensteindamm durch die Polizei gesperrt worden, wie die Verkehrsinformationszentrale auf X mitteilte. Das Gleiche galt für die Zufahrt zur A103. Zwölf Buslinien wurden umgeleitet, darunter X83, M82, M85, M48.

Inzwischen fahren alle Busse außer X83 wieder ihre regulären Routen. Der Bus X83 hält Richtung Königin-Luisestraße-Straße/Clayallee nicht an der Haltestelle Grunewaldstraße/Lepsiusstraße. Alle anderen Straßensperrungen würden derzeit Stück für Stück aufgehoben. Die Schloßstraße ist bereits wieder offen.

In der Grunewaldstraße haben sich durch den Wasseraustritt mehrere Ausspültrichter gebildet, erklärte Pressesprecher Natz. Dadurch mussten auch mehrere Bäume durch die Feuerwehr gefällt werden, weil die Wurzeln unterspült wurden und so die Standhaftigkeit verloren ging.

Am Mittwoch soll nach seinen Angaben über das weitere Vorgehen entschieden werden. Eine Baufirma werde noch am Dienstagabend mit den Arbeiten beginnen und zunächst das Rohr sichten. Dann werde entschieden, ob es nur repariert und ganz erneuert werden muss. Am meisten Zeit werde der anschließende Straßenbau in Anspruch nehmen.

Wann die betroffenen Haushalte wieder Wasser haben werden, ist noch unklar. Eine mögliche Reparatur könne etwa zwei Tage dauern. Sollte das Rohr ausgetauscht werden, werde eine Interimsleitung verlegt, durch die die Bewohner übergangsweise mit Wasser versorgt werden. (Tsp)

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