zum Hauptinhalt

Berlin: Nalepastraße: Käufer-Firma will Geld vom Land

Nach dem umstrittenen Billigverkauf des DDR-Funkhausgeländes will sich die Käuferfirma „Bau und Praktik“ jetzt aktiv gegen eine Klage der Verwaltung wehren. Die öffentliche Hand fordert 527 000 Euro, die sie als frühere Eigentümerin des Areals an der Köpenicker Nalepastraße an Betriebskosten vorgeschossen hatte.

Stand:

Nach dem umstrittenen Billigverkauf des DDR-Funkhausgeländes will sich die Käuferfirma „Bau und Praktik“ jetzt aktiv gegen eine Klage der Verwaltung wehren. Die öffentliche Hand fordert 527 000 Euro, die sie als frühere Eigentümerin des Areals an der Köpenicker Nalepastraße an Betriebskosten vorgeschossen hatte. Laut Verwaltung wären den Mietern anderenfalls Strom und Heizung abgestellt worden. Einen geplanten Vergleich dazu ließ die „Bau und Praktik“ im Januar platzen. Ihr Anwalt Dirk Streifler sagte gestern, man könne anhand neu abgeschlossener Verträge belegen, dass die vorgeschossenen Betriebskosten völlig überhöht gewesen seien. Weil man wegen eines Verwaltungsfehlers außerdem Anspruch auf 175 000 Euro habe, wolle man am Ende sogar eine Erstattung herausholen.

Am Mittwoch hatte die Staatsanwaltschaft bei einer Großrazzia Dokumente zu dem Millionengeschäft beschlagnahmt. Sie wirft dem früheren „Bau und Praktik“-Chef, dessen Sohn und einem Geschäftspartner Betrug an der öffentlichen Hand und Untreue vor. obs

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })