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Berlin: Namensstreit um Blade Night beigelegt Skater starten am Sonntag –

mit Werbung für Schokoriegel

Berliner Skater können am Sonntag bei der „Balisto Blade Night“ durch die City rollen. Die erste von mehreren geplanten Veranstaltungen in diesem Sommer soll um 20.15 Uhr auf der Straße des 17. Juni beginnen und von Sportsenator Klaus Böger (SPD) eröffnet werden – sofern es nicht stark regnet. Der Erfinder der ursprünglichen Blade Nights, JanPhilipp Sexauer, will gegen den Namen der Aktion nun doch nicht gerichtlich vorgehen. Nach einem „schwierigen Abwägungsprozess“ sei es für ihn wichtiger, dass Skater auf Berlins Straßen unterwegs sind, teilte Sexauer am Mittwoch mit.

Von 1998 bis Anfang 2001 hatten die Blade Nights bis zu 60 000 Teilnehmer angelockt. Sexauer stoppte die als Demonstrationen angemeldeten Stadtrundfahrten schließlich, weil ihm die Entwicklung zur „Love Parade der Skater“ nicht gefiel. Er besitzt aber weiterhin die Markenrechte am Namen. Dessen Verwendung erlaubte er bisher nur kommerzfreien Skater-Partys.

Dass die von einem Förderverein veranstalteten „Balisto Blade Nights“ nach Schokoriegeln des Hauptsponsors benannt sind, ärgert Sexauer weiterhin. Er schlug vor, dass die Veranstalter eine Spende an den Verkehrsclub Deutschland (VCD) zahlen. Diese Idee fand kein Gehör. Ironisch weist Sexauer darauf hin, dass die „Balisto“-Herstellerfirma auch Katzenfutter produziert. Also sei es noch ein Glück, dass der neue Name nicht „Whiskas Blade Night“ lautet. CD

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