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Berlin: Nestlé-Erpresser bleibt in Haft Lebensmittelvergifter

erreicht aber Strafnachlass

Ein verurteilter Erpresser des NestléKonzerns hat vor dem Berliner Landgericht eine Verkürzung seiner Haftstrafe erreicht. Der 37-Jährige war 2002 wegen Vergiftung von Süßwaren in zwei Berliner Supermärkten und einer Betrugsserie zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. In einem Wiederholungsprozess gewährte das Berliner Landgericht dem Erpresser gestern zehn Monate Strafnachlass. Der Mann bleibt wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft. Der frühere Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn hatte im Oktober 2000 in Supermärkten Süßwaren von Nestlé mit Rattengift und Nitroverdünner versetzt. Menschen kamen nicht zu Schaden. In Erpresserschreiben hatte der Angeklagte 50 000 Euro gefordert. Nach seinen Angaben ging es nicht um Geld. Er habe aus Eifersucht seinen bei Nestlé tätigen Nebenbuhler aus dem Feld schlagen wollen. Des weiteren hatte der Mann seit 1996 mit erschlichenen Kreditkarten eingekauft und damit einen Schaden von mehr als 40 000 Euro angerichtet. dpa

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