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Die Panda-Zwillinge haben ein paar Gramm zugenommen.

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Neue Bilder aus dem Berliner Zoo: Panda-Babys nehmen an Gewicht zu – vorsichtiger Optimismus

Es sind nur ein paar Gramm, aber im Zoo führen sie zu Zuversicht: Die neugeborenen Panda-Zwillinge haben ihr Geburtsgewicht wieder erreicht – und sogar ein paar Gramm zugelegt.

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Den neugeborenen Pandazwillingen im Berliner Zoo geht es gut. Dank der nahrhaften Muttermilch haben sie ihr Geburtsgewicht wieder erreicht und sogar noch etwas zugelegt, wie eine Sprecherin am Dienstag mitteilte. „Das erstgeborene Jungtier wiegt aktuell 180 Gramm, das zweitgeborene 145 Gramm“, sagte die Sprecherin. 

Mutter Meng Meng kümmere sich liebevoll um ihren Nachwuchs: „Etwa stündlich wechseln sich die beiden Jungtiere beim Trinken und Kuscheln mit ihrer Bärenmama ab.“ Außerdem unterstütze ein deutsch-chinesisches Panda-Team die Bärenfamilie. Der ganze Zoo schwebe seit fünf Tagen in einer „Panda-Baby-Bubble“, heißt es in der Mitteilung.

Nahezu nackt, taub, blind und rosa auf die Welt kamen die Panda-Zwillinge zur Welt. Bis sie für Zoo-Besucher zu sehen sind, wird es noch eine Weile dauern.

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Eines der neugeborenen Panda-Babys liegt im Berliner Zoo und wird von einer Pflegerin gehalten.

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Am vergangenen Donnerstag kamen die beiden Jungtiere zu Welt. Erst zum zweiten Mal überhaupt wurden zwei Pandas in Deutschland geboren. 

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Jungtiersterblichkeit in den ersten Wochen hoch

Die Gewichtszunahme lasse bei allen Beteiligten einen vorsichtigen Optimismus zu, denn die ersten Tage seien entscheidend. „Im ersten Monat und insbesondere in den ersten 14 Tagen ist die Jungtiersterblichkeit am höchsten und liegt um etwa ein Viertel höher als in jeder anderen Altersstufe“, erklärt Biologe und Panda-Kurator Florian Sicks. 

Panda-Jungtiere kämen ohne funktionierendes Immunsystem auf die Welt und seien daher in den ersten Tagen sehr anfällig. Sie könnten sich leicht verkühlen, weil sie ihre Körpertemperatur noch nicht selbst aufrechterhalten könnten. Bei der Geburt wogen die beiden 169 und 136 Gramm. Wie viele andere Säugetiere auch verlieren die Jungtiere der Großen Pandas in den ersten Tagen nach der Geburt zunächst an Gewicht.

„Die Muttermilch gibt ihnen wichtige erste Abwehrstoffe und sorgt dafür, dass die Jungtiere kräftiger werden“, führt Sicks aus. Acht bis zwölf Mal täglich trinken die Pandy-Babys in den ersten zwei Wochen bei ihrer Mutter.

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„Damit beide Jungtiere möglichst natürlich aufwachsen, also mit Muttermilch und mütterlicher Fürsorge, sind die Zwillinge im Wechsel bei Meng Meng“, sagt Zoo-Tierärztin Franziska Sutter. Das jeweils andere Jungtier schlafe in der Zwischenzeit im Inkubator. „Wenn es wach wird und trinken möchte, kommt es zu Meng Meng.“

Die kleinen Panda-Zwillinge sind noch immer völlig hilflos und abhängig von ihrer Mutter und dem Pflegepersonal. Wie auch bei anderen Großbären üblich, kamen die Jungtiere nahezu nackt, taub, blind und rosa auf die Welt. Die typische schwarz-weiße Zeichnung entwickelt sich erst später. Bis die beiden groß und stark genug sind, um ihre Umgebung zu erkunden, werde es noch eine ganze Weile dauern, kündigte der Zoo an. Für Zoo-Besucher sind die Kleinen daher auch noch nicht zu sehen.

Am vergangenen Donnerstag hatte Meng Meng die beiden kleinen Pandas mit einer Größe von ungefähr 14 Zentimetern zur Welt gebracht. Erst zum zweiten Mal überhaupt wurden damit zwei Pandas in Deutschland geboren.

Wie die Elterntiere gehören auch die kleinen Pandas dem Staat China, der diese im Rahmen der sogenannten Panda-Diplomatie nur an ausgewählte Länder verleiht. (Tsp, dpa)

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