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Berlin: Neue Initiative

Die wichtigsten Clubnews der letzten Woche: Die Strandbar Mitte läutete die Sommersaison ein, das 103 macht jetzt freitags Programm, das NBI ist umgezogen und wurde am vergangenen Wochenende eröffnet. Das NBI, die Abkürzung für „Neue Berliner Initiative“, wurde Ende der 90er von Dirk Mitlehner und Andreas Stobernack, den Betreibern des gleichnamigen Labels für experimentierfreudige Elektronikmusik, ins Leben gerufen.

Die wichtigsten Clubnews der letzten Woche: Die Strandbar Mitte läutete die Sommersaison ein, das 103 macht jetzt freitags Programm, das NBI ist umgezogen und wurde am vergangenen Wochenende eröffnet. Das NBI, die Abkürzung für „Neue Berliner Initiative“, wurde Ende der 90er von Dirk Mitlehner und Andreas Stobernack, den Betreibern des gleichnamigen Labels für experimentierfreudige Elektronikmusik, ins Leben gerufen.

Der erste Club im unteren Teil der Schönhauser Allee war klein, befand sich in einem dunklen Hinterhof und hatte öfters Probleme mit Ordnungsamt und Nachbarn. Der zweite hatte zwar keine Probleme mehr mit dem Amt, aber immer noch mit den Nachbarn. Mit der dritten Location sollten diese Probleme nun auch beseitigt sein. Das NBI, das als „Mutter der Wohnzimmerclubs“ gilt und Domizil für viele Elektronik-Musiker ist, verfügt nun erstmals über einen amtlichen Clubraum mit einer richtigen, großen Tanzfläche.

Die neue Amtlichkeit hat ihren Preis. Das NBI befindet sich im Gebäudekomplex der Kulturbrauerei, die eine Art Themenpark für musikalische Freizeitgestaltung darstellt. Eingebettet zwischen Soda-Club und dem Biergarten der Kulturbrauerei ist es nicht leicht, den Charme eines Undergroundclubs zu bewahren. Das touristisch anmutende Kulturbrauerei-Publikum, das direkt vor der NBI-Tür nicht nur am 1. Mai Volksfest-Atmosphäre hervorruft, könnte einige der Low-Budget-Clubber abschrecken. Trotz der mitgebrachten Secondhand-Möbel und Wohnzimmerlampen will sich der Charme der alten Locations in den neuen, gestriegelten Räumen nicht so ganz einstellen.

Doch die Betreiber haben sich einiges vorgenommen. Es wird jeden Abend Programm geben, ob Konzerte, DJ-Sets, Performances oder Lesungen. Heute Abend geht es los mit Radio Hochsee aka Falko Henning und Musiker Doc Schoko, bei denen von nun an jeden ersten Mittwoch im Monat „das gesprochene Wort“ gilt. Der Themenabend beschäftigt sich mit Marihuana. Dazu spricht Jakob Hein, der einerseits als Spezialist in der Charité tätig, andererseits der schriftstellernde Sohn von Christoph Hein ist. Am Freitag bildet die Barbara Morgenstern Record Release Party zur Feier ihres vierten Albums „Tesri“ den nächsten Programmhöhepunkt im NBI.

NBI, tägl. ab 22 Uhr Bar & Programm, Schönhauser Allee 36, Prenzlauer Berg, www.neueberlinerinitiative.de

Christine Lang

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