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© ddp

Schutzkleidung: Neue Uniformen: Die Feuerwehr wird vergoldet

Die Polizei wird blau, die Feuerwehr golden: Von heute an tragen die ersten 300 Feuerwehrleute die neuen Uniformen, die nicht nur eine andere Farbe haben, sondern auch sicherer sind.

In den Feuerwachen in Mitte, Neukölln und Prenzlauer Berg werden verschiedene Beschichtungsmodelle getestet. In rund sechs Monaten fällt dann die Entscheidung, welche Ausführung zum Standard für die 4500 Feuerwehrleute in der Hauptstadt wird.

„Es ist ein historischer Tag für die Feuerwehr“, sagte Feuerwehrchef Karsten Göwecke bei der Vorstellung der neuen Uniformen am Mittwoch. 14 Jahre habe man die alten Uniformen getragen, jetzt sei es Zeit für eine neue Kleidungsgeneration. Vier Jahre haben Spezialisten der Feuerwehr gemeinsam mit einer österreichischen Schutzbekleidungsfirma daran gearbeitet, die perfekte Feuerwehruniform zu konzipieren. Herausgekommen ist eine spezielle, äußerst hitzebeständige Faserstruktur. Die neue Schutzkleidung halte kurzzeitig Flammen von bis zu 1000 Grad Celsius aus, erklärte Göwecke. „So kann man auch kleine Explosionen unbeschadet überstehen.“ Auch gegen giftige Säuren biete die Uniform Schutz.

800 Euro kostet eine Montur. Die Landesmittel für die 4500 Exemplare sind schon bewilligt. 3,5 Kilo wiegen Hosen und Jacke zusammen. „Viel besser und leichter als die alte Uniform“, findet Feuerwehrmann Mirco Lüdemann, der sich als Modell für die Präsentation zur Verfügung stellte. „Endlich hat man nicht mehr dieses Michelin-Männchen-Gefühl.“

Um die Vorteile der Schutzkleidung unter Beweis zu stellen, stellte sich ein Feuerwehrmann für die Journalisten demonstrativ über eine 1,5 Meter hohe Flamme. „Der sagt nicht mal aua“, kommentierte der Leiter der Feuerwehrpressestelle, Stephan Fleischer, „Test bestanden.“ Johannes Radke 

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