Attentat in Berlin: Neuer Amri-Ausschuss hört ersten Zeugen
Nach V-Mann-Affäre tagt am Freitag der Amri-Untersuchungsausschuss in NRW. Als erster Zeuge wird ein Mitarbeiter des Bundesinnenministeriums befragt.
Es ist der Tag nach den V-Mann-Vorwürfen im Fall Anis Amri: Am Freitag tagt der zweite Untersuchungsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags zum Terrorfall Anis Amri beginnt am Freitag (10.00 Uhr) mit der Beweisaufnahme. Als erster Zeuge wird ein Mitarbeiter des Bundesinnenministeriums befragt. Der Vorgängerausschuss hatte seine Arbeit wegen der NRW-Landtagswahl im Mai nicht abschließen können. Nach Angaben des neuen Vorsitzenden Jörg Geerlings (CDU) beginnt die Arbeit jetzt wieder bei Null. Der Untersuchungsausschuss soll mögliche Versäumnisse der Landesregierung und der Behörden in NRW aufdecken.
Wie berichtet haben RBB und "Morgenpost" recherchiert, dass ein V-Mann des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamtes mit Bezug zu Amri zu Anschlägen mit einem LKW aufgefordert haben soll.
Der islamistische Attentäter Amri hatte am 19. Dezember 2016 mit einem gekaperten Lastwagen auf einem Berliner Weihnachtsmarkt zwölf Menschen getötet. Auf der Flucht in Italien wurde er erschossen. Der Tunesier hatte sich länger in Nordrhein-Westfalen aufgehalten. Ein vom Berliner Senat eingesetzter Sonderermittler hatte kürzlich in seinem Abschlussbericht auch die Polizei in NRW kritisiert. (dpa)
Die Karte mit den Stationen Anis Amris
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