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Berlin: Nicht immer stellt der Gewinner den Bürgermeister

In den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) stellte früher grundsätzlich die stärkste Fraktion den Bürgermeister. Nach einer Gesetzesänderung kann der Bürgermeister inzwischen auch von Parteibündnissen in einer Zählgemeinschaft gewählt werden.

In den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) stellte früher grundsätzlich die stärkste Fraktion den Bürgermeister. Nach einer Gesetzesänderung kann der Bürgermeister inzwischen auch von Parteibündnissen in einer Zählgemeinschaft gewählt werden. So schaffte es 2001 in Mitte Jochim Zeller von der CDU an die Spitze des Bezirksamts, obwohl die SPD die meisten Sitze hatte. Mit Bündnissen kamen auch Ekkehard Band (SPD) in Tempelhof-Schöneberg und Klaus Ulbricht (SPD) in Treptow-Köpenick auf den Chefsessel.

Insgesamt stellten CDU, SPD und Linkspartei bisher je vier Bezirksbürgermeister. Die CDU schaffte es im Westteil in Reinickendorf, Spandau und Steglitz-Zehlendorf sowie durch die Zählgemeinschaft in Mitte. Sozialdemokraten stellten den Bürgermeister in Charlottenburg-Wilmersdorf und Neukölln sowie durch die Bündnisse in Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick. Vertretern der Linkspartei/PDS gelang es in Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Pankow sowie in Friedrichshain-Kreuzberg auf den Chefsessel in der Bezirksverwaltung zu kommen. Die Stadträte dagegen werden streng nach dem Wahlergebnis nominiert. kt

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