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Nichtschwimmerquote sinkt: Immer mehr Kinder in Berlin lernen schwimmen
Nach der Corona-Pandemie können wieder mehr Berliner Kinder schwimmen. Warum die Nichtschwimmerquote sinkt – und was die Senatorin noch erreichen will.
Stand:
In Berlin können nach Angaben der Bildungsverwaltung wieder mehr Kinder schwimmen. Im Schuljahr 2024/2025 betrug die sogenannte Nichtschwimmerquote unter den Drittklässlern 20,6 Prozent – ein Fünftel beherrschten das Schwimmen also nicht. Im Schuljahr 2023/2024 lag die Nichtschwimmerquote demnach bei 24,1 Prozent, im Schuljahr zuvor bei 24,6 Prozent.
Zur Einordnung: In der Coronazeit war sie auf rund 37 Prozent nach oben geschnellt, weil zeitweise weder Schwimmunterricht an Schulen noch Schwimmkurse außerhalb der Schule möglich waren. Vor der Pandemie waren es rund 16 Prozent.
Tausende Kinder bei Ferienkursen
Neben dem Schwimmunterricht, an dem oft nicht alle Kinder teilnehmen, sind kostenlose Kurse in den Ferien ein Hebel, um Kindern das Schwimmen beizubringen. Sie werden von Landessportbund und Sportjugend in Zusammenarbeit mit der Bildungsverwaltung organisiert.
Allein in den Osterferien und den ersten fünf Wochen der Sommerferien nahmen daran 3472 Kinder teil, wie die Beteiligten bei einem Besuch von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) im Stadtbad Tiergarten mitteilten. 2511 von ihnen legten Schwimmabzeichen ab, darunter das Seepferdchen.
„Schwimmen ist nicht nur Sport, sondern eine grundlegende Fähigkeit, die Sicherheit gibt und Leben retten kann“, erklärte die Senatorin. „Jedes Kind in Berlin soll die Chance haben, schwimmen zu lernen.“ Die gesunkene Nichtschwimmerquote sei ein ermutigender Fortschritt. „Aber unser Anspruch ist klar: Wir wollen, dass alle Kinder in unserer Stadt sicher schwimmen können.“ (dpa)
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