Berlin: Öffentlicher Nahverkehr: Sperrung von S- und U-Bahn löst Ärger aus
Die ersten Proteste sind schon da, obwohl die Sperrungen noch weit weg sind. Nach der Tagesspiegel-Meldung vom Sonntag, wonach der Südwesten der Stadt im Sommer monatelang weitgehend vom Schnellbahn-Netz abgekoppelt werden soll, reichten die Reaktionen gestern von einem ungläubigen Staunen, ob dies tatsächlich möglich ist, bis zu heftiger Kritik an den Verantwortlichen.
Die ersten Proteste sind schon da, obwohl die Sperrungen noch weit weg sind. Nach der Tagesspiegel-Meldung vom Sonntag, wonach der Südwesten der Stadt im Sommer monatelang weitgehend vom Schnellbahn-Netz abgekoppelt werden soll, reichten die Reaktionen gestern von einem ungläubigen Staunen, ob dies tatsächlich möglich ist, bis zu heftiger Kritik an den Verantwortlichen.
Zwölf Wochen lang will die S-Bahn den Verkehr auf der Wannseebahn unterbrechen. Zunächst wird vom 11.Juni bis zum 20. Juli der Abschnitt von der Sundgauer Straße bis zum Rathaus Steglitz gesperrt, danach wird die Sperrung bis 3. September bis zum Anhalter Bahnhof ausgedehnt. In dieser nach eigenen Angaben "bisher nie gekannten Sperrzeit" will die S-Bahn die Gleise erneuern und neue Brücken am Königsweg und Hindenburgdamm bauen.
Parallel dazu will auch die BVG den Verkehr auf der U-Bahn-Linie U 1 unterbrechen. In den Semesterferien wird der Abschnitt Podbielskiallee-Krumme Lanke gesperrt, um auch hier die Gleisanlagen und Bahnhöfe erneuern zu können. Der Betrieb muss sowieso unterbrochen werden, weil die Bauverwaltung die Brücken über dem U-Bahn-Einschnitt sanieren lassen will.
kt