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Gefangenen-Suizide: Öffentlichkeit wird nicht mehr informiert

Berlins neue Justizsenatorin Gisela von der Aue hat die Entscheidung verteidigt, Selbsttötungen von Gefangenen künftig nicht mehr zu veröffentlichen.

Berlin - Wenn weder Fremdverschulden zu vermuten sei, noch organisatorische Mängel oder ein Fehlverhalten vorlägen, werde ihr Haus die Öffentlichkeit nicht mehr informieren, sagte die SPD-Politikerin im RBB-Inforadio. Die Entscheidung sei "aus Respekt vor den Familien der Toten" erfolgt.

Zweifelhafte Suizid-Fälle würden jedoch auch künftig publik gemacht. Sobald etwas auf Missstände innerhalb der Vollzugsanstalten hindeute, werde "selbstverständlich die Öffentlichkeit informiert", so die Senatorin. (tso/ddp)

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