Berlin: Peter Kurth soll Pankows CDU aus Tief führen
Er gehört in der Berliner CDU zur stillen Reserve der Hoffnungsträger, auch wenn er sich in letzter Zeit auf seine Arbeit als Vorstandsmitglied des Entsorgers Alba konzentriert hat. Jetzt meldet sich Peter Kurth wieder in der aktiven Politik zurück.
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Er gehört in der Berliner CDU zur stillen Reserve der Hoffnungsträger, auch wenn er sich in letzter Zeit auf seine Arbeit als Vorstandsmitglied des Entsorgers Alba konzentriert hat. Jetzt meldet sich Peter Kurth wieder in der aktiven Politik zurück. Am Wochenende wählte die Pankower CDU den früheren Finanzsenator zu ihrem Kreisvorsitzenden.
Das Ziel des 46-Jährigen ist es, den gespaltenen Kreisverband zu einen und die Partei den bürgerlichen Wählern im Bezirk, von denen viele Grüne oder SPD favorisieren, schmackhaft zu machen. Bei der letzten Wahl landete die CDU in Pankow mit 11,7 Prozent nur auf dem vierten Platz. „In einem Bezirk wie Pankow können wir uns nicht unter Wert verkaufen“, sagt Kurth jetzt. Deswegen habe er zugestimmt, als Vertreter der zerstrittenen Gruppen der Pankower Union ihn um seine Kandidatur gebeten hätten. „Ich setze darauf, dass wir besser zusammenarbeiten“, appelliert Kurth an die 650 Pankower Mitglieder.
Bislang teilt sich die CDU im Bezirk in zwei Lager, geführt vom Abgeordnetenhausmitglied René Stadtkewitz und vom Bundestagsabgeordneten Günter Nooke. Viele inhaltliche und persönliche Konflikte trennen die beiden, zuletzt ging es um die umstrittene Moschee im Ortsteil Heinersdorf, gegen die sich Stadtkewitz – wie viele in der Pankower Union – starkgemacht hatte. Kurth will die Spaltung überwinden und den bürgerlichen Pankower Norden ebenso repräsentieren wie das bunte Prenzlauer Berg, ein Viertel, an dessen Grenze zu Mitte er selbst lebt.
In den letzten Wochen wurden auch in den anderen Kreisverbänden der Berliner CDU die Vorsitzenden gewählt. lvt
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