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Berlin: Pling: In 10 Sekunden ist das Ticket da Die BVG liefert per SMS

Mittwochmittag. Wir sitzen in der U-Bahn, nehmen das Telefon zur Hand.

Mittwochmittag. Wir sitzen in der U-Bahn, nehmen das Telefon zur Hand. 30 Sekunden dauert es, die SMS zu schreiben und abzuschicken. „Pling!!!“ Zehn Sekunden später trifft die Antwort ein: „12:53 – Datum 3.10. Typ: Berlin AB, Einzelfahrausweis Gueltig: 12:53 - 14:53, Passwort: Fi, Ticket- ID: 001052“, steht auf unserem Display. Wir haben unseren virtuellen Fahrschein in der Hand.

Was wie Zukunftsmusik klingt, ist in Berlin Wirklichkeit. Die BVG verkauft seit Dienstag testweise Tickets übers Mobiltelefon. Ohne Bargeld vor einem Fahrkartenautomaten zu stehen, ist nun kein Problem mehr. Voraussetzung ist allerdings, dass man über das E-Plus-Netz telefoniert. Das Prinzip ist ganz einfach: Man schickt eine SMS mit dem Stichwort „BVG" an eine von zwei Nummern. 284 21 für Einzelfahrscheine in den Zonen AB, 284 61 für die AB-Tageskarte. Prompt schickt die BVG das Ticket als SMS, zurück. Kontrolleuren zeigt man die gespeicherte SMS. Den Fahrtpreis bucht die BVG über die Telefonrechnung ab. Der Test soll am 31. Oktober enden oder wenn 10 000 Kunden das Verfahren getestet haben. Ganz neue Aussichten bietet das „Telepay“-Projekt für Schwarzfahrer: Denn wenn plötzlich Kontrolleure einsteigen, muss nur noch die „Senden“-Taste für die vorbereitete Nachricht gedrückt werden. Bis zum „Pling“ muss man die Kontrolleure ein wenig hinhalten. tob

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