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Berlin: "Poliks": Polizei erhält neues Informationssystem

Für 30 Millionen Mark soll die Berliner Polizei ein neues Informationssystem bekommen. Nach Angaben der Pressestelle wurde gestern der Vertrag mit der Gedas Deutschland GmbH abgeschlossen, die das Polizeiliche System "zur Information, Komunikation und Sachbearbeitung" (Poliks) bis 2003 neu entwickeln soll.

Für 30 Millionen Mark soll die Berliner Polizei ein neues Informationssystem bekommen. Nach Angaben der Pressestelle wurde gestern der Vertrag mit der Gedas Deutschland GmbH abgeschlossen, die das Polizeiliche System "zur Information, Komunikation und Sachbearbeitung" (Poliks) bis 2003 neu entwickeln soll. Außerdem teilte die Polizei mit, dass bis 2005 rund 10 000 Computer zur Benutzung des neuen Sytems angeschafft werden sollen. Damit wäre etwa jeder zweite Berliner Polizist mit solch einem Gerät augestattet.

Aufgabe der VW-Tochter Gedas ist es, das alte "Informationsystem Verbrechensbekämpfung" (ISVB) in Poliks zu überführen. Die größte Herausforderung liegt darin, das neue System kompatibel mit dem anderer Bundesländer zu machen, insbesondere bei der Nutzung des bundesweiten Systems "Inpol-neu". Außerdem soll der Austausch von Daten mit Staaten des Schengener Abkommens und der Zugriff auf das Berliner Fahrzeugzulassungs- und Meldesystem ermöglicht werden. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Eberhard Schönberg, bezeichnete das neue System als "absolut notwendig". Das ISVB sei nicht mehr ausbaufähig und kaum noch zu warten, da es veraltet sei. Nach Jahren der Planung müsse das neue System jetzt kommen, "sonst können wir den Laden dicht machen".

Polizisten können dann von Fahrzeugen aus Informationen abrufen und eingeben. Nach Ansicht Schönbergs sollten Daten auch über digitale Funkgeräte abrufbar sein, die im Einsatzn mitgeführt werden können. Er zeigte sich jedoch skeptisch, ob bis 2005 wirklich jeder zweite Polizist einen Computer erhalten wird.

clw

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