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Gelöbnis

© dpa

Bundeswehr: Politiker: Gelöbnis künftig immer vor dem Reichstag

Politiker werten das öffentliche Gelöbnis vor dem Reichstag am Sonntag als Erfolg und plädieren dafür, dass es künftig immer an diesem Ort stattfinden soll. Polizeipräsident Dieter Glietsch hat dazu allerdings eine andere Meinung.

Nach dem Gelöbnis vor dem Reichstag am Sonntag befürworten Politiker eine dauerhafte Verlegung der Zeremonie vor das Parlamentsgebäude. Der Wehrbeauftragte Reinhold Robbe (SPD) sagte der "Bild"-Zeitung: "Der Verteidigungsminister sollte die überwältigende positive Resonanz aus der Truppe auf dieses Gelöbnis zum Anlass nehmen, darüber nachzudenken, ob man es künftig regelmäßig oder sogar immer vor dem Reichstag abhält."

FDP-Generalsekretär Dirk Niebel sagte der Zeitung: "Das Gelände vor dem Reichstag ist der richtige Platz für das Gelöbnis unserer Parlamentsarmee. Wir sollten die Zeremonie nicht länger im Bendlerblock verstecken. Das Gelöbnis gehört in die Öffentlichkeit, ins Zentrum der Hauptstadt."

Für die Zeremonie mit 500 Rekruten hatte die Berliner Polizei den Platz der Republik am Sonntagabend weiträumig abgesperrt. Insgesamt waren 1800 Beamte im Einsatz. Bei Störversuchen wurden sieben Personen festgenommen, darunter die Ex-RAF-Terroristin Inge Viett. Polizeipräsident Dieter Glietsch sagte, durch die Gegenaktionen habe sich erneut bestätigt, dass man in Berlin ein Gelöbnis "entweder öffentlich oder feierlich durchführen, aber nicht beides haben kann". (ut/ddp)

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