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Angestellter mit Waffe bedroht, Gäste am Boden fixiert: Berliner Polizei jagt mutmaßliche Räuber nach Überfall
Drei Männer bedrohten Wirt und Gäste eines Lokals in Berlin-Staaken, ein weiterer stand draußen Schmiere: Das Trio brach Spielautomaten auf und floh. Polizisten verfolgten sie, erreichten sie aber nicht.
Stand:
In der Nacht zu Dienstag ereignete sich im Spandauer Ortsteils Staaken ein mutmaßlicher Raubüberfall auf ein Lokal am Nennhauser Damm. Das teilte die Berliner Polizei am Dienstag mit.
Nach bisherigen Erkenntnissen betraten gegen 2.10 Uhr drei bislang unbekannte Männer das Lokal, während ein vierter Verdächtiger offenbar vor dem Gebäude wartete. Einer der mutmaßlichen Täter soll einen 38-jährigen Angestellten mit einer Schusswaffe bedroht und ihn aufgefordert haben, hinter dem Tresen hervorzukommen. Zeitgleich zwangen die beiden weiteren Verdächtigen den Mitarbeiter sowie zwei Gäste im Alter von 21 und 38 Jahren durch Schläge dazu, sich auf den Boden zu legen.
Im Anschluss brach das Trio mit mitgebrachten Werkzeugen mehrere Geldspielautomaten im Lokal auf und entwendete daraus Geldkassetten. Nachdem sie die Beute an sich genommen hatten, verließen die Tatverdächtigen das Lokal und flohen in verschiedene Richtungen.
Polizeikräfte bemerkten drei der Männer während ihrer Flucht und nahmen die Verfolgung auf, konnten sie jedoch nicht mehr stellen. Auf der Fluchtroute sicherten die Einsatzkräfte Werkzeuge, einen Rucksack, mutmaßliche Tatbeute sowie ein Fahrzeug, das den Verdächtigen zugeordnet werden konnte.
Bei dem Überfall erlitt der 21-jährige Gast eine Beinverletzung und wurde vor Ort ambulant behandelt. Die beiden anderen Männer blieben unverletzt, standen jedoch sichtlich unter dem Eindruck des Geschehens. Die weiteren Ermittlungen führt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West). (Tsp)
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