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Neues Heim: Elfjähriger Drogendealer reißt am ersten Tag aus

Er war noch nicht einen ganzen Tag in seinem neuen Heim, da riss der mehrmals gefasste elfjährige Drogendealer schon wieder aus. Zuvor war der Junge elf Mal beim Drogenhandel erwischt worden.

Stand:

Der bereits mehrmals von der Polizei aufgegriffene elfjährige Drogendealer ist bereits am ersten Tag aus seiner neuen Einrichtung wieder ausgerissen. Laut Polizei ging am Mittwoch eine entsprechende Vermisstenanzeige ein. Noch am selben Tag sei er in Kreuzberg wieder gefasst und zurückgebracht worden.

Zuvor war der Elfjährige, der am vergangenen Wochenende bereits zum elften Mal beim Drogenhandel von der Polizei ertappt worden war, in einer Erstaufnahmestelle in Lichterfelde untergebracht. Dort werden ausländische Kinder ohne Eltern registriert und bekommen einen Amtsvormund, wie die „Berliner Zeitung“ berichtet. Der Aufenthalt dort sei auf drei Monate beschränkt.

Da Kinder unter 14 Jahren strafunmündig sind, steht die Polizei den minderjährigen Drogendealern machtlos gegenüber. Nach ihrer Festnahme tauchen sie häufig wenig später wieder an den gleichen Stellen auf, um Rauschgift zu verkaufen.

Unterdessen ist in Berlin eine Debatte über den angemessenen Umgang mit minderjährigen Straftätern entbrannt. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sagte in einem Interview, die Kinder müssten „ohne Rücksicht auf Verluste“ aus den Familien gelöst werden. Es handele sich um kriminelle kurdische Familien, die aus dem Libanon eingereist seien. ddp

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