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Baden-Württemberg, Stuttgart: „Landeskriminalamt Baden-Württemberg“ steht auf einem Hinweisschild vor dem Gebäude des Landeskriminalamts.

© dpa/Bernd Weißbrod

Festnahme in Moldau: Geflüchteter Mörder nach Deutschland ausgeliefert

Ein Straftäter war letztes Jahr aus einem Gefängnis in Baden-Württemberg entkommen und wurde nun in der moldauischen Hauptstadt Chisinau gestellt und nach Deutschland zurückgeführt.

Stand:

Ein im Oktober 2023 entflohener Straftäter, der im Juli diese Jahres in Moldau gefasst wurde, ist zurück in Deutschland. Nach Bewilligung der Auslieferung durch die moldauischen Justizbehörden sei der unter anderem wegen Mordes verurteilte 44-Jährige am Mittwoch von Beamten des Landeskriminalamts Baden-Württemberg nach Deutschland zurückgeführt worden, teilten die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und das LKA in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Der Mann sei mit einem Polizeiflugzeug aus Moldau geflogen worden, hieß es weiter. Nach der Landung in Stuttgart sei er „unmittelbar in eine baden-württembergische Justizvollzugsanstalt verbracht“ worden, wo er seine lebenslange Freiheitsstrafe absitzen wird. „Dabei handelt es sich nicht um diejenige Justizvollzugsanstalt, in der der 44-Jährige bis zu seiner Flucht inhaftiert gewesen war“, stellten die Behörden klar. Die Kosten für die Rückführung würden dem Mann in Rechnung gestellt.

Der Mann war 2012 durch das Landgericht Karlsruhe unter anderem wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er war in einer Haftanstalt in Bruchsal in Baden-Württemberg inhaftiert, bis er im Oktober 2023 während einer sogenannten Ausführung in Rheinland-Pfalz entkommen konnte. Die Behörden suchten daraufhin mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach dem Häftling. Rund neun Monate nach seiner Flucht wurde er in Moldaus Hauptstadt Chisinau festgenommen. (AFP)

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