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Verkehr in Karlshorst lahmgelegt: Männer finden Bombenattrappe

Die Männer fanden einen Koffer, als sie ihn öffneten und das Kabelgewirr sahen, bekamen sie Angst und wandten sich an die Polizei. Die sperrte zeitweise den Verkehr in der Treskowallee und gab dann Entwarnung.

Eine Bombenattrappe hat am Mittwochabend zu Verkehrsbehinderungen in Berlin-Karlshorst geführt. Drei Männer wandten sich gegen 17:30 Uhr in der Treskowallee an Polizisten und gaben an, in der Ringbahn der S-Bahn-Linie 41 einen Koffer gefunden zu haben, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Nach dem Fund hätten sie den Koffer erst mit nach Hause genommen und dort geöffnet.

Zu ihrem Schrecken befanden sich darin diverse Kabel. Daraufhin wandten sie sich an die Polizei. Die alarmierten Spezialisten der Kriminaltechnik stellten fest, dass es sich lediglich um den Nachbau eines Sprengsatzes handelte. Gegen 20 Uhr wurden sämtliche Sperrungen für den Straßen- sowie Tramverkehr wieder aufgehoben.

Ein juristisches Nachspiel hatte der Vorfall für einen der Männer, allerdings wegen eines anderen Delikts. Die Beamten stellten bei der Kontrolle der Personalien fest, dass ein Haftbefehl gegen ihn vorlag, und nahmen ihn fest.

Möglicherweise steht die Bombenattrappe im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Räumung des linksalternativen Wohnprojektes in der Liebigstraße 14. Eine Gruppe von Sympathisanten hatte angedroht, den Berliner Nahverkehr lahmzulegen. (svo/dapd)

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