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Urteil: Mehrjährige Haftstrafen für geplanten Geldtransportüberfall

Gescheiterte Überfälle schützen vor Strafe nicht: Mehrere mit Maschinenpistolen und Handgranaten bewaffnete Männer wurden von der Polizei geschnappt, als sie einen Geldtransporter ausrauben wollten. Der Versuch, einen Supermarkt zu überfallen, ging ebenfalls schief.

Wegen Verabredung zum besonders schweren Raub hat das Landgericht Berlin drei Männer im Alter von 34 bis 57 Jahren zu Haftstrafen von sechs Jahren bis neun Jahren und zwei Monaten verurteilt. Sie wurden schuldig gesprochen, einen Überfall mit Maschinenpistolen und Handgranaten auf einen Geldtransporter am 4. Juni 2007 in Hohenschönhausen vorbereitet und geplant zu haben.

Dem Plan zufolge sollte das Fahrzeug ausgebremst, die Besatzung mit Waffen und unter Abgabe von Schüssen bedroht und das Fahrzeug mit einem Trennschleifer geöffnet werden, um an das Geld zu gelangen. Unter Mitnahme von drei geladenen Maschinenpistolen, drei Splittergranaten, Gummimasken, Funkgerät sowie Trennschleifer und Brecheisen hatten sie an der Falkenberger Chaussee in einem gestohlenen VW-Lieferwagen auf die Ankunft des Geldtransporters gewartet, wo sie vom SEK schließlich festgenommen wurden.

Die 34- und 38-jährigen Angeklagten wurden zudem wegen eines weiteren gescheiterten Raubüberfalls auf einen Supermarkt verurteilt und der Hehlerei und Urkundenfälschung für schuldig befunden. In Vorbereitung der Überfälle hatten sie jeweils einen gestohlenen VW-Transporter übernommen und mit Dubletten-Kennzeichen ausgestattet. Die höchste Strafe wurde gegen einen 38-Jährigen verhängt, der bereits mehrfach und einschlägig vorbestraft ist. Die mildeste Strafe bekam der älteste Angeklagte. In dem seit November vorigen Jahres laufenden Prozess hatten die Männer erst vorige Woche überraschend Geständnisse abgelegt. (imo/ddp)

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