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Gesundbrunnen: Mord im Supermarkt - Täter schweigt

Im Supermarkt ermordete Valentin W. einen 82-jährigen Unbeteiligten - mit mehreren Stichen ins Herz. Vor Gericht schweigt er jetzt.

Mehreren Kunden war der junge Mann aufgefallen. Weil er merkwürdig tänzelte und fuchtelnde Bewegungen machte. Auch am Einkaufswagen eines älteren Herrn tauchte er auf. „Lass gut sein“, sagte der Rentner. Valentin W. aber zog sich nur kurz zurück. „Plötzlich ist er auf den älteren Mann zugestürmt und stach zu“, erzählte eine Zeugin vor Gericht, vier Monate nach dem Mord an einem 82-jährigen Kunden in einem Supermarkt in Gesundbrunnen. Der 31-jährige Beschuldigte hatte zuvor die Aussage verweigert. Sein Anwalt erklärte aber, die Tat werde nicht bestritten.

Täter und Opfer kannten sich nicht. Der Rentner war nach der zufälligen Begegnung mit W. zur Wurst- und Käsetheke gegangen. Er sprach mit der Verkäuferin, als W. plötzlich von rechts angesprungen kam. Einer von mehreren Stichen traf ins Herz. Der Rentner starb vor den Augen anderer Kunden. W. soll bei ersten Aussagen erklärt haben, ein Geist habe ihm die Tötung befohlen. Die Staatsanwaltschaft strebt die dauerhafte Unterbringung des Täters in der Gerichtspsychiatrie an. Er sei wegen einer Schizophrenie schuldunfähig gewesen. Der Prozess geht am 10. Oktober weiter.

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