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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Fahndungs-Erfolg: Nach Schlägen in U1: Tatverdächtige ermittelt

Im August kam es zu einer Prügel-Attacke in der U1. Das Kuriose: Nicht nur Täter, sondern auch Opfer blieben danach verschwunden. Jetzt sind zumindest drei Tatverdächtige ermittelt.

Nach der Prügel-Attacke waren nicht nur die Täter, sondern auch die Opfer verschwunden: Am 17. August hielt eine Überwachungskamera fest, wie drei Männer ihre drei Opfer mit Schlägen und Tritten attackierten. Jetzt konnten drei Tatverdächtige ermittelt werden. Sie sind 17, 18 und 27 Jahre alt.

Anfang Januar hatte die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung eine Öffentlichkeitsfahndung mit Bildern aus der Überwachungskamera eingeleitet. Zeugen erkannten zwei Personen auf den Bildern wieder und meldeten sich bei der Polizei. In Folge der weiteren Ermittlungen wurde auch der dritte Beteiligte namhaft gemacht.

Mit Füßen gegen den Kopf getreten

Bei Wohnungsdurchsuchungen beschlagnahmen die Polizisten Beweismaterial. In den anschließenden Vernehmungen räumten die Verdächtigen ihre Tatbeteiligungen ein. Die Opfer sind weiterhin unbekannt. Es handelt sich um eine Frau und zwei Männer. Die Polizei setzt die Ermittlungen fort.

Bislang ist bekannt: Der U-Bahnzug kam gegen 8 Uhr aus Richtung Uhlandstraße und fuhr gerade in den Bahnhof Kurfürstenstraße ein, als nach den Angaben eines Zeugen und der Auswertung der Aufzeichnungen der Überwachungskamera das Trio einen Streit mit einem Fahrgast suchte. Einer der Tatverdächtigen ging den Mann zunächst verbal an. Ein zweiter schlug kurz darauf mit Fäusten auf Gesicht und Oberkörper seines Opfers ein, während ein dritter mit Füßen gegen dessen Kopf trat. Dabei hielt er sich an einer Haltestange fest und holte Schwung, um mit beiden Füßen voran gegen den Kopf des Mannes zu treten.

Erneute Attacke nach erster Eskalation

Eine Frau und ein Mann kamen dem Verletzten zu Hilfe und wurden ebenfalls mit Schlägen und Tritten angegriffen. Auch als die Situation scheinbar beendet war, griff das Trio ihr erstes Opfer erneut an. Der Zug stand im Bahnhof Kurfürstenstraße, die Schläger hatten den Waggon bereits verlassen, als zunächst ein Angreifer zurück ins Abteil rannte und erneut auf sein Opfer einschlug. Schließlich trat einer seiner Komplizen dem Opfer noch einmal gegen den Kopf, als es sich nach dem auf dem Boden liegenden Handy bückte. Die Täter flohen anschließend. ffe

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