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Drogenkriminalität: Polizei sprengt Heroinhändlerring

Nach mehrwöchiger Vorbereitung der Aktion haben Beamte der Polizei am Mittwoch zugeschlagen: Mehrere Männer wurden festgenommen, Rauschgift und Bargeld beschlagnahmt.

Spezialkräfte des Berliner Landeskriminalamts und die Polizei haben einen an mehreren S-Bahnhöfen agierenden Drogenhändlerring gesprengt. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mitteilten, wurden im Bereich zwischen den Bahnhöfen Messe Nord/ICC, Westkreuz, Savignyplatz und Hohenzollerndamm am Mittwoch insgesamt vier Tatverdächtige im Alter zwischen 19 und 39 Jahren zunächst observiert und dann zwei Männer festgenommen. Der Aktion war ein seit November laufendes Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft wegen banden- und gewerbsmäßigen Heroinhandels vorausgegangen.

Den 39-jährigen mutmaßlichen Kopf der Bande nahmen Beamte des LKA am Nachmittag vor dessen Wohnung in Grunewald fest, die ihm den Angaben zufolge allein für Aufbewahrung und Zubereitung von Heroingemisch diente. Dort fanden die Ermittler ein halbes Kilogramm Heroingemisch, 140 verkaufsfertige Heroinkugeln sowie 13 kleinere mit dem Drogengemisch gefüllte Beutel mit einem Straßenverkaufswert von mehreren Tausend Euro. Darüber hinaus beschlagnahmten die Beamten auch Drogen in der Neuköllner Wohnung des 39-Jährigen. Außerdem wurde ein mutmaßlicher 26-jähriger Komplize nahe des S-Bahnhofs Charlottenburg gefasst. Bei ihm fanden die Polizeibeamten über 1.200 Euro und nahmen ihn fest.

Die beiden Festgenommenen sollten am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden, sagte der Polizeisprecher. Die zwei anderen Tatverdächtigen müssten zu einem späteren Zeitpunkt mit ihrer Festnahme rechnen, wenn weitere Ermittlungen erfolgt seien. Das Strafmaß gegen die mutmaßlichen Drogenhändler hänge entscheidend vom Reinheitsgrad ihres Heroins ab, der derzeit kriminaltechnisch untersucht werde, hieß es. (dapd)

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