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Extremismus: Polizisten mit Steinen beworfen

Linksextremisten haben in der Neujahrsnacht Streifenpolizisten mit Steinen beworfen und einen von ihnen am Kopf verletzt.

Linksextremisten haben in der Neujahrsnacht Streifenpolizisten mit Steinen beworfen und einen von ihnen am Kopf verletzt. Ein Streifenwagen war gegen 2.30 Uhr an der Brunnenstraße – in Höhe des im November geräumten Hauses – aus einer etwa 15-köpfigen Gruppe heraus mit Böllern beworfen worden. Als die beiden Beamten stoppten und ausstiegen, griffen die Randalierer zu Steinen und Flaschen. Ein Polizist wurde von einem Stein an der Stirn getroffen und erlitt eine Platzwunde. Auch nachdem sich beide in ihren Streifenwagen zurückgezogen hatten, wurden sie weiter mit Steinen beworfen. Die Frontscheibe zersplitterte. Als Kollegen eintrafen, verschwanden die Angreifer im Gebäude und verbarrikadierten die Eingangstür. So dauerte es Minuten, bis sich die Beamten den Weg zum Innenhof des Gebäudes gebahnt hatten. Von vier Personen wurden die Personalien festgestellt.

Bereits gegen 1.30 Uhr war an der Grünberger Straße in Friedrichshain ein Funkwagen mit Steinen beworfen worden, eine Scheibe zersplitterte. Gleich drei Polizeifahrzeuge wurden um 2.30 Uhr an der Kreuzung Warschauer Straße Ecke Stralauer Allee mit Steinen beworfen und beschädigt. Sie waren auf der Fahrt zu einer Hausbesetzung gegenüber dem Ostbahnhof. 15 Personen waren gegen Mitternacht in ein leeres Bürogebäude am Stralauer Platz eingedrungen und hatten Transparente aus dem Fenster gehängt. Dies hatte die Polizei gegen 1.15 Uhr entdeckt, eine Hundertschaft zusammengezogen und das Haus geräumt. Die sofortige Reaktion entspricht der sogenannten Berliner Linie, dass Neubesetzungen umgehend beendet werden. Die Personalien der „Besetzer“ wurden aufgenommen und Strafanzeigen gefertigt. In einer Erklärung der Szene im Internet wird die Besetzung als „Beginn eines widerständigen Jahrzehnts“ gefeiert. Die Aktion wurde auch begründet mit der Räumung der Brunnenstraße 183. Zudem wird der Abzug der Polizei aus Kreuzberg und Friedrichshain sowie die „Einstellung der Medienhetze“ gefordert. Wie berichtet, hat sich die Zahl linker Straftaten 2009 etwa verdreifacht – im neuen Jahr geht es nahtlos weiter. Ha

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