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Drogen: Vier Mädchen nach Alkoholrausch in Kliniken

Erneut sind in Berlin vier betrunkene Mädchen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Auch am Wochenende hatte die Polizei zahlreiche alkoholisierte Teenager aufgegriffen.

Passanten hatten die beiden alkoholisierten Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren am Sonntagabend auf einem Spielplatz am Spandauer Burgwall entdeckt. Sie alarmierten Polizei und Feuerwehr. Die Jugendlichen wurden zur Behandlung stationär im Krankenhaus aufgenommen. Woher sie den Alkohol hatten, ist bislang unklar.

An der Kreuzung Hermann-/Mahlower Straße in Neukölln bemerkte eine Polizeistreife ebenfalls am Sonntagabend zwei stark betrunkene Mädchen im Alter von 13 und 14 Jahren. Auch sie wurden in die Klinik gebracht. Nach eigenen Angaben hatten sie gemeinsam eine Flasche Wodka mit Cola getrunken.

Neun Fälle in der Nacht zu Sonntag

In der Nacht von Samstag zum Sonntag registrierte die Polizei insgesamt neun derartige Fälle. Darunter war auch ein Kind: Der 13-Jährige aus Marzahn war gegen 20 Uhr betrunken nach Hause gekommen, konnte aber noch klare Angaben machen. Drei Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren wurden zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Bereits am Freitagabend war ein 14-Jähriger von der Feuerwehr in eine Klinik gebracht worden. Er war von Passanten auf einer Bank liegend in Marzahn entdeckt worden. Den Angaben zufolge hatte der Junge Wodka getrunken.

In den vergangenen Monaten hatten betrunkene Jugendliche in Berlin immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Ende März 2007 war ein Gymnasiast nach dem Konsum von mehr als 40 Gläsern Tequila gestorben. Vier Angeklagte müssen sich in diesem Fall derzeit wegen Beihilfe zur Körperverletzung mit Todesfolge und Beihilfe zur gefährlichen Körperverletzung vor dem Landgericht verantworten. Der Vorfall hatte eine deutschlandweite Debatte über den Alkoholmissbrauch unter Minderjährigen ausgelöst. (küs/ddp)

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