
© dpa/Lino Mirgeler
Wegen des Verdachts mehrerer Sexualdelikte: Gefährderansprache der Berliner Polizei eskaliert
Polizisten wollten am Dienstag eine sogenannte Gefährderansprache ausführen, nachdem ein Mann mehrerer Sexualdelikte verdächtigt wurde. Doch der zeigte sich alles andere als einsichtig.
Stand:
Ein 38-jähriger Mann hat Polizeikräfte bei einer Gefährderansprache in Schlachtensee attackiert. Das teilte die Berliner Polizei am Mittwoch mit.
Die Beamten suchten die Wohnung des Mannes auf, um mit ihm wegen des Verdachts vorausgegangener Sexualdelikte zu sprechen. Als der Mann die Tür einen Spalt öffnete, bedrohte er die uniformierten Einsatzkräfte mit dem Tod.
Nachdem er die Tür vollständig geöffnet hatte, besprühte er die Polizisten mit einer unbekannten Flüssigkeit. Bei der anschließenden Festnahme leistete der Mann erheblichen Widerstand. Ein Polizist wurde dabei an der Hand verletzt, eine Polizistin wurde vom Tatverdächtigen angespuckt.
Der Angreifer, der sich bei dem Vorfall eine Gesichtsverletzung zuzog, wurde in ein Krankenhaus gebracht und in der psychiatrischen Abteilung stationär aufgenommen. Die beiden verletzten Einsatzkräfte mussten sich ebenfalls in ärztliche Behandlung begeben und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen.
Gegen den 38-Jährigen wird nun wegen des Verdachts der Bedrohung, des Widerstands gegen und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Die Untersuchungen zur verwendeten Flüssigkeit dauern an. (Tsp)
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