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Friedrichshain / Prenzlauer Berg / Köpenick / Lichtenberg: Zum Schutz der Radfahrer: Berliner Polizei kontrolliert verstärkt

Jeder vierte Berliner Verkehrstote ist in einen Fahrradunfall verwickelt - deshalb kontrolliert die Polizei am nächsten Dienstag in einigen Straßen besonders aufmerksam.

"Radfahrerinnen bei Zusammenstößen mit Autos verletzt", "Zwölfjähriger bei Unfall verletzt", "13-jähriger Radfahrer schwer verletzt" - drei Tagesspiegel-Überschriften aus den vergangenen zwei Wochen. Nicht nur die rasante Fahrweise vieler Berliner Radfahrer kann schlimme Folgen haben, auch unvorsichtige Autofahrer sind für die Radler eine Gefahrenquelle.

Allein im Jahr 2013 registrierte die Polizei knapp 7.000 Unfälle mit Fahrrädern; das sind zwar nur 5 Prozent aller Unfälle in Berlin - allerdings starben dabei neun Menschen und 631 Personen wurden schwer verletzt. Mit anderen Worten: Jeder vierte Berliner Verkehrstote starb bei einem Unfall mit Fahrradbeteiligung, und sogar jeder dritte im Straßenverkehr Schwerverletzte war in einen Unfall mit Fahrrädern verwickelt. Es liegt auf der Hand, dass die Radfahrer hier selbst am meisten gefährdet sind: Der Verletzte bei einem Fahrradunfall ist in mehr als 90 Prozent der Fälle der Radfahrer selbst.

Um Rad- und Kraftfahrer gleichermaßen für das Problem zu sensibilisieren, führt die Polizei am 9. September zwischen 7.00 und 22.30 Uhr in einigen Stadtteilen Schwerpunktkontrollen durch, unter anderem in den folgenden Straßen und Bezirken: 

-         Berlin-Friedrichshain: Frankfurter Allee / Gürtelstraße / Möllendorffstr.

-        Berlin-Prenzlauer Berg: Landsberger Allee / Storkower Str.

-         Berlin-Lichtenberg: Marktstraße / Kynaststr.

-         Berlin-Köpenick: Lindenstr., Bahnhofstr. bis Am Bahndamm/Mahlsdorfer Str.

Besonderes Augenmerk legt die Polizei dabei auf die Hauptunfallursachen, wie beispielsweise das Befahren von Gehwegen, die Benutzung von Radwegen in falscher Richtung, falsches Verhalten beim Einfahren in den Fließverkehr, die Problematik des toten Winkels oder die nicht angepasste Geschwindigkeit beim Heranfahren an Kreuzungen und Einmündungen. Natürlich kontrolliert sie aber auch die Beeinflussung von Fahrzeugführern durch den Konsum von Alkohol oder anderer berauschender Mittel. (stb)

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