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Die Berliner Polizei hat im vergangenen Jahr 849 Straftaten registriert, die sie der Clan-Kriminalität zuordnet.

© Paul Zinken/dpa

Weniger Delikte als im Jahr zuvor: Polizei registriert 849 Straftaten von Clan-Kriminellen in Berlin

Schwerpunkte bilden Verkehrsdelikte, Drogen-, Gewalt- und Eigentumskriminalität sowie Betrugstaten. Zudem gab es 245 Ordnungswidrigkeiten.

Stand:

Die Berliner Polizei hat im vergangenen Jahr 849 Straftaten registriert, die sie der Clan-Kriminalität zuordnet. Das waren etwas weniger als 2020 (1013), wie aus dem aktuellen Lagebericht zur Clan-Kriminalität der Berliner Innenverwaltung hervorgeht.

Laut der am Freitag veröffentlichten Analyse sind 295 Verdächtige (2020: 291) dem Bereich der Clan-Kriminalität zuzuordnen. Schwerpunkte bildeten dabei Verkehrsdelikte, Drogen-, Gewalt- und Eigentumskriminalität sowie Betrugstaten, so die Innenverwaltung.

Zudem gab es 245 Ordnungswidrigkeiten, bei denen es vor allem um Verstöße gegen Corona-Maßnahmen und das Waffengesetz ging.

Berlin gilt bundesweit als ein Hotspot krimineller Aktivitäten von Clan-Mitgliedern. Schlagzeilen machte zuletzt die Tötung von Clan-Mitglied Mohamed R. in der Walpurgisnacht in Neukölln. Die Gruppe um den mutmaßlichen Täter wird ebenfalls einer Großfamilie zugerechnet.

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2018 hatte der rot-rot-grüne Senat einen Fünf-Punkte-Plan gegen Clan-Kriminalität beschlossen und geht seitdem verstärkt gegen Verdächtige aus zumeist arabischstämmigen Großfamilien vor.

Zentraler Punkt ist dabei laut Innenverwaltung, dass dabei Behörden über Ressortgrenzen hinweg zusammenarbeiten. (dpa/Tsp)

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