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Mehrere Aktivisten kletterten am Donnerstag an der Fassade des Hauptbahnhof hoch.

© Lukas Stratmann/Robin Wood

Update

Polizei und Feuerwehr im Einsatz: Klimaaktivisten klettern auf Fassade des Berliner Hauptbahnhofs

Vier Personen haben sich an der Fassade des Berliner Hauptbahnhofs festgemacht. Sie entrollten ein Banner und forderten eine „sozial und ökologisch gerechte Verkehrspolitik“.

Stand:

Klimaaktivisten haben am Donnerstag am Berliner Hauptbahnhof einen Einsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Wie eine Sprecherin der Berliner Polizei auf Nachfrage sagte, kletterten vier Aktivisten die Fassade des Bahnhofs hoch und entrollten dort ein Banner mit der Aufschrift „Mobilität fair-ändern. Alle abholen, Öffis ausbauen“. Zunächst hatte die Polizei von fünf Personen gesprochen, die die Fassade bestiegen hatten.

Inzwischen ist der Einsatz beendet. Das Banner und die Personen wurden von der Fassade heruntergeholt, sagte die Polizeisprecherin weiter. Gegen die vier Aktivisten wurde eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs gestellt. Sie wurden zur Identitätsfeststellung mit in ein Polizeigewahrsam genommen, aus dem sie nach Abschluss der Maßnahmen wieder entlassen werden sollen.

Die Gruppen „Robin Wood“ und „Sand im Getriebe“ veröffentlichten Fotos der Aktion in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Mit einem 75 Quadratmeter großen Banner habe man für eine „sozial und ökologisch gerechte Verkehrspolitik“ protestiert, teilten die Aktivisten mit. Weitere Beteiligte hätten Flyer auf dem Bahnhofsvorplatz verteilt, hieß es.

„Wir fordern die Menschen auf, bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag Klima und Gerechtigkeit eine Stimme zu geben“, wurde Annika Fuchs, Mobilitätsreferentin von „Robin Wood“, in der Mitteilung zitiert. Im Wahlkampf hätten die Parteien kaum über Klimagerechtigkeit gesprochen, obwohl die Klimakrise eskaliere und die Erderwärmung die 1,5-Grad-Grenze bereits überschritten habe. „Wir lassen nicht locker, damit künftig alle klimafreundlich mobil sein können“, so Fuchs. „Die Klimakrise lässt uns keine andere Wahl.“ 

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