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Prenzlauer Berg: Polizei verhindert Massenschlägerei

Die Polizei hat im Prenzlauer Berg eine Massenschlägerei verhindert. Bis zu 100 Jugendliche wollten sich am Mittwochabend an der Bösebrücke treffen, wurden jedoch nach einem anonymen Hinweis abgefangen.

Berlin - Am frühen Abend trafen mit einigen S-Bahnzügen mehrere Dutzend Jugendliche ein, die von den Polizisten überprüft wurden. Dabei fanden die Beamten bei sechs von 38 Personen Teleskopschlagstöcke, Pfefferspray sowie Mund- und Oberkörperschützer. Gegen 32 Jugendliche wurden Platzverweise erteilt.

Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen wollten offenbar Schüler zweier Reinickendorfer Oberschulen Schulstreitigkeiten mit Jugendlichen einer Charlottenburger Oberschule durch die Schlägerei "beilegen".

Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass die Jugendgruppengewalt in Berlin deutlich zugenommen hat. Nach vorläufigen Angaben liege die Steigerungsrate 2006 im Vergleich zum Vorjahr bei sieben Prozent, sagte Körting im Abgeordnetenhaus. Zugleich sei die allgemeine Kriminalitätsrate rückläufig.

Nach Angaben Körtings wurden 2006 im Bereich der Jugendgruppengewalt insgesamt 4751 Tatverdächtige ermittelt. Mehr als 40 Prozent von ihnen seien Ausländer oder nichtdeutscher Herkunft. Dieser Fakt dürfe "nicht beschönigt" werden, betonte der Senator. Detaillierte Zahlen kündigte er für März bei der Vorlage der Kriminalitätsstatistik an. (tso/ddp)

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