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Berlin: Polizeichef erst mit 65 in Pension

Innensenator für neue Altersgrenze

Innensenator Ehrhart Körting (SPD) möchte Polizeipräsident Dieter Glietsch (55) bis zum 65. Geburtstag arbeiten lassen, anstatt ihn mit 60 in Pension zu schicken. Die neue Altersgrenze soll auch für den gesamten höheren Dienst gelten. Er sei dazu „finster entschlossen“, kündigte Körting gestern im Innenausschuss an. Betroffen sein werden davon knapp 300 Beamte von Schutz und Kriminalpolizei sowie Polizeibeamte mit Lehraufgaben an der Polizeischule. Geprüft werden soll auch die Einbeziehung von Mitarbeitern der Feuerwehr und der Justiz. Beamte, die bei Inkrafttreten der neuen Regelungen 55 Jahre und älter sind, sollen wählen können, ob sie in Pension gehen oder weiter arbeiten. Wie Körting sieht auch Polizeipräsident Glietsch keine grundsätzlichen Probleme. Auf Drängen seines Amtsvorgängers Hagen Saberschinsky war die Altersgrenze auf 60 herabgesetzt worden – anschließend aber hatte dieser mit einer Ausnahmeregelung zwei Jahre länger amtiert. Der Bündnisgrüne Fraktionschef Wolfgang Wieland begrüßte das Vorhaben. Die Gewerkschaft der Polizei betrachtet das Vorhaben hingegen „als Einstieg in eine generelle Verlängerung der Lebensarbeitszeit für alle Polizisten“. OD

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