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Rockerbanden-Streit: Polizist setzt sich mit Warnschuss zu Wehr

In Weißensee ist die Besatzung eines Streifenwagens zwischen die Fronten zweier Rockerbanden geraten. Ein Polizist wusste sich dabei offenbar nur noch durch einen scharfen Warnschuss zu helfen.

Berlin - Ein Polizeibeamter hat sich am Nachmittag in Weißensee mit einem Warnschuss gegen Mitglieder zweier Rockerbanden zur Wehr gesetzt. Die Besatzung eines Streifenwagens sei beim Eintreffen am Einsatzort von einer Person massiv mit einem Messer bedroht worden, so dass sich der Polizist nur noch durch die Abgabe eines scharfen Schusses zu helfen wusste, sagte eine Polizeisprecherin. Durch den Schuss sei aber niemand verletzt worden. Inzwischen seien sechs beteiligte Personen festgenommen worden. Die Ursache des Streits sei noch unklar.

Laut Polizei war es vor einem Fastfood-Restaurant an der Ecke Indira-Ghandi-/Hansastraße zum Streit zwischen Angehörigen zweier Rockergruppen gekommen. Auf einem Krad waren der Polizeisprecherin zufolge ein Mitglied des Motorradklubs "Bandidos" und in einem Auto drei Mitglieder der "Hells Angels" unterwegs. Zwischen diesen Personen und zwei später dazu gekommenen weiteren "Hells Angels"-Mitgliedern sei es dann zu der Rangelei gekommen. Dabei habe eine Person einen Messerstich in den Oberschenkel erlitten. Der Mann wurde im Krankenhaus behandelt. Es bestehe keine Lebensgefahr, sagte die Sprecherin.

In Berlin werden mehrere Rockerbanden der organisierten Kriminalität zugerechnet. In der Vergangenheit ist es bereits mehrmals zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen gekommen. (tso/ddp)

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