zum Hauptinhalt

© IMAGO/Emmanuele Contini

Rauschgift an Bord – und kreative Ausreden: Mutmaßlicher Drogendealer demoliert Auto bei Flucht vor Berliner Polizei

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat einen jungen Mann wegen diverser Delikte angeklagt. Bei seiner Festnahme soll er den Polizisten einfallsreiche Lügen aufgetischt haben.

Stand:

Wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, Handels mit einem neuen psychoaktiven Stoff, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Durchführung eines illegalen Kraftfahrzeugrennens und Unfallflucht hat die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 23-Jährigen erhoben. Das teilte die Behörde am Montag mit.

Der Angeklagte steht demnach in Verdacht, am 23. Juli 2022 mit seinem Auto vor der Polizei geflüchtet zu sein. Gegen 1.15 Uhr sei er mit bis zu 149 Kilometern pro Stunde durch das Stadtgebiet gerast und dabei mit einem parkenden Wagen kollidiert, hieß es. An dem Fahrzeug entstand ein Schaden von 25.000 Euro.

Im Wagen des Mannes fanden die Polizeikräfte dann rund 80 Gramm Cannabis, 1,5 Gramm Kokain, 20 Tabletten 2C-B, knapp sechs Gramm Ketamin und sieben Gramm MDMA sowie 80 Milliliter Tilidin und 2.750 Euro Bargeld.

Vor den Polizisten soll sich der inzwischen Angeklagte laut Staatsanwaltschaft als kreativ erwiesen haben. So habe er zunächst behauptet, als Passant lediglich dem Auto ausgewichen zu sein. Nachdem ihm aufgefallen war, dass sein Handy noch im Auto lud, soll er erzählt haben, dass er nur kurz die Abwesenheit des eigentlichen, flüchtigen Fahrers genutzt habe, um sein Telefon aufzuladen. Abschließend behauptete er dann, dass er nur als Beifahrer im Wagen gesessen habe und der Fahrer geflohen sei.

Ein Zeuge habe den Mann allerdings als mutmaßlichen Fahrer und einzigen Fahrzeuginsassen wiedererkannt, so die Staatsanwaltschaft. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })