Berlin: Rechte Gewalt trifft auf linke Gewalt Die politisch motivierten Prügeleien häufen sich
Erneut sind in Prenzlauer Berg die linke und rechte Szene massiv aneinander geraten. In der Nacht zu Freitag prügelten an der Straßenbahnhaltestelle vor dem SBahnhof Schönhauser Allee fünf bis sechs Unbekannte mit Totschlägern und Schlagstöcken auf zwei junge Männer ein – nach Polizeiangaben gezielt auf den Kopf.
Erneut sind in Prenzlauer Berg die linke und rechte Szene massiv aneinander geraten. In der Nacht zu Freitag prügelten an der Straßenbahnhaltestelle vor dem SBahnhof Schönhauser Allee fünf bis sechs Unbekannte mit Totschlägern und Schlagstöcken auf zwei junge Männer ein – nach Polizeiangaben gezielt auf den Kopf. Als die Opfer am Boden lagen, sollen die Linken mit Stiefeln auf sie eingetreten haben. Dazu brüllte die Bande mehrfach „Scheiß Nazis“. Die Überfallenen gehörten ihrer Kleidung nach der rechten Szene an. Der 22 Jahre alte Daniel S. und der 23 Jahre alte Christian W. erlitten Platzwunden und Prellungen. Die Angreifer flüchteten unerkannt. Zeugen haben den Vorfall beobachtet. Der für politische Delikte zuständige Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.
In den vergangenen Monaten häufen sich die gegenseitigen Attacken im Pankower Ortsteil Prenzlauer Berg. Vor vier Wochen hatten rechte Schläger einen jungen Mann an der gleichen Stelle angegriffen, nachdem dieser ein NPD-Flugblatt auf den Boden geworfen hat. Der Großbezirk Pankow gehört neben Treptow-Köpenick zu den Hochburgen der rechtsextremistischen Szene. In beiden Bezirken gibt es aber auch eine aktive Antifa-Bewegung. Die Ermittler gehen davon aus, dass der jüngste Angriff der Antifa geplant und nicht zufällig erfolgte. Ha
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