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Gesundheit: Rekord bei Norovirus-Infektionen

Das hoch ansteckende Norovirus hat in Berlin einen Rekordkrankenstand ausgelöst. In der Hauptstadt sind seit Jahresbeginn insgesamt 1966 Magen-Darm-Erkrankungen an das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) übermittelt worden.

Berlin - Dies ist nach Informationen des Blattes die höchste in Berlin gemessene Noroviren-Erkankungszahl seit Bestehen des Infektionsschutzgesetzes 2001, berichtete die "Berliner Morgenpost" vorab.

Im vergangenen Jahr seien im selben Zeitraum 660 Norovirus-Erkrankungen in der Hauptstadt angezeigt worden. 2005 seien es 1433 Fälle gewesen. Die Virus-Infektion dauert im Schnitt drei bis vier Tage und führt zu Erbrechen, Durchfall und Fieber.

Die knapp 2000 Erkrankungsfälle sind nach Einschätzung des Berliner Robert Koch Instituts (RKI) nur die Spitze des Eisbergs. RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher geht davon aus, dass in der Hauptstadt seit dem 1. Januar bereits 20.000 Menschen an der hoch infektiösen Magen-Darm-Erkrankung gelitten haben. Bundesweit werden im Laufe der Saison nach Hochrechnungen des RKI etwa eine Million Menschen am Norovirus erkranken. (tso/ddp)

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