Berlin: Renovierte Schwimmhalle in Schöneberg schon wieder geschlossen
Mit der Anlage, die am Montag im Stadtbad Schöneberg einen Ozon-Vorfall verursacht hat, gibt es seit geraumer Zeit Probleme. "Sie läuft nicht mängelfrei", sagt Robert Rath vom Landesamt für Arbeitsschutz und technische Sicherheit (Lagetsi), Robert Rath.
Mit der Anlage, die am Montag im Stadtbad Schöneberg einen Ozon-Vorfall verursacht hat, gibt es seit geraumer Zeit Probleme. "Sie läuft nicht mängelfrei", sagt Robert Rath vom Landesamt für Arbeitsschutz und technische Sicherheit (Lagetsi), Robert Rath. Vor 14 Tagen sei eine Angestellte des Bades "kurzzeitig umgefallen". Bei dem Vorfall am Montag bekamen drei Kinder Atembeschwerden. Sie mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Das für 55 Millionen Mark sanierte Stadtbad war erst im November 1999 nach jahrelanger Instandsetzung wieder der Öffentlichkeit übergeben worden. Jetzt wurde es vorerst geschlossen.
Für Rath sind die genannten Symptome "typische Folgen von Ozon". Das Ozon wird im Stadtbad Schöneberg zum Entkeinem des Umwälzwassers eingesetzt. Dadurch solle auch der Einsatz von Chlor gemindert. An der Anlage sei immer wieder repariert worden, so Rath.
Laut Bauverwaltung ist die Ursache dafür sei eine Lüftungsleitung, die Rest-Ozon ins Schwimmbad geleitet habe. Derzeit wird die Anlage nach ihren Angaben repariert. Die Prüfprotokolle müssen dem Landesamt für technische Sicherheit zugeleitet werden. Trotz der anhaltenden Störungen, gab es laut Reetz bis Montagkeinen Anlass, das Stadtbad zu schließen. "Es ist nicht fahrlässig gehandelt worden", sagte Reetz. Die Werte hätten nie im roten Bereich gelegen. Auch Lagetsi-Sprecher Robert Rath erhebt gegen den Träger des Bades, die Berliner Bäderbetriebe (BBB), keine Vorwürfe: "Ich gehe davon aus, dass sie richtig gehandelt haben."
Die Bäderbetriebe wollen das Stadtbad trotz Einnahmenverlusten erst aufmachen, wenn alle technischen Mängel beseitigt sind. "Wir werden erst die Türen wieder öffnen, wenn alles geklärt ist", kündigte BBB-Sprecher Manfred Radermacher an. Das Stadtbad wird von bis zu 3000 Menschen täglich besucht.
wik