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Rot heißt Stehenbleiben. Viele Berliner scheinen das vergessen zu haben.

© Thilo Rückeis

Berliner Ampeln: Rot bleibt rot

In einem sind die Berliner Spitze - aber das rühmt sie wenig: Extrem häufig ignorieren sie rote Ampeln. Klaus Kurpjuweit freut sich deshalb, wenn Sünder auf der Straße büßen müssen.

Umfragen und Studien sind so eine Sache. Mal sehen sie Berlin ganz vorn und dann wieder weit abgeschlagen ganz hinten, egal, um was es dabei geht. Da sagt die Praxis schon mehr aus. Und die zeigt, dass die Stadt zumindest in einem Punkt ganz an der Spitze steht: Bei Verstößen im alltäglichen Verkehr. Fußgänger, Rad- und Autofahrer nehmen sich da nicht viel. Gemeinsam ignorieren sie extrem häufig das Rot an Ampeln. Gefährden dadurch sich, und schlimmer noch, auch andere.

Da ist es gut, wenn jetzt versucht wird, energischer gegen Sünder vorzugehen. Jahrelang hat die Polizei stur auf ihre Statistik verwiesen, wonach die Zahl der registrierten Verstöße mehr oder weniger unverändert geblieben war. Kunststück, bei nur 17 stadtbekannten Blitzerampeln.

Der Alltag jedoch fühlt sich anders an. Höchste Zeit also, dass jetzt modernste Technik beim Überwachen eingesetzt wird. Den Spitzenplatz bei den Verstößen kann die Stadt ruhig abgeben.

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