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Loitering Munition Virtus von Stark Defence

© Friso Gentsch/dpa

Rüstungsunternehmen: Horstmann neuer Chef von Drohnen-Hersteller Stark Defence

Uwe Horstmann übernimmt die Führung bei dem Berliner Rüstungsunternehmen. Er will Stark Defence mit neuen unbemannten Systemen und mehr Produktionskapazität auf Wachstumskurs bringen.

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Der Investor Uwe Horstmann ist neuer Chef des auf unbemannte Systeme spezialisierten Rüstungsherstellers Stark Defence. Das Berliner Unternehmen, das der Ukraine die Kamikazedrohne Virtus liefert, teilte mit, Horstmann wolle eine Phase des Wachstums einleiten. Ziele seien der Ausbau der Produktionskapazitäten, eine Erweiterung um Systeme mit größeren Reichweiten sowie der Ausbau der Zusammenarbeit mit internationalen Partnern. 

Starks unbemanntes System Virtus gehört in die Kategorie der sogenannten Loitering Munition. Diese mit Sprengköpfen versehenen Drohnen können über einem Gefechtsfeld kreisen und auf gegnerische Ziele gesteuert werden, auch in einem Verbund mit komplexen Aufklärungssystemen. 

Derzeit läuft eine Erprobung des Systems in der Bundeswehr. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben zudem in neue Gefechtsköpfe investiert und will bis 2027 eine vollständig zertifizierte europäische Loitering Munition auf den Markt bringen.

Stark hatte auch unbemannte Boote („Systemfamilie Vanta“) bei einer Nato-Übung vorgestellt. Alle Entwicklungen werden über das KI-gestütze Missionsführungssystem Minerva betrieben. Das Unternehmen erklärt, damit sei ein koordinierter Einsatz unbemannter Systemen an Land, in der Luft und auf See möglich.

„Die sicherheitspolitische Lage macht deutlich, dass jetzt die Zeit zum Handeln ist“, forderte Horstmann. Und: „Europa braucht eigene industrielle Stärke, um unbemannte Systeme schnell, kosteneffizient und in großer Stückzahl bereitzustellen.“ Horstmann (39) ist Mitgründer von Project A, einem Risikokapitalfonds. Er ist Reserveoffizier und hat seine Karriere 2007 bei Rocket Internet begonnen.

© dpa-infocom, dpa:251016-930-167589/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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