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Sturmschäden: S-Bahn-Verkehr stark beeinträchtigt

Das Orkantief "Kyrill" hat den S-Bahn-Verkehr stark beeinträchtigt. Auf den Berliner Flughäfen mussten insgesamt rund 80 Flüge gestrichen werden. Dagegen kam es bei der BVG kaum zu Störungen.

Berlin - Insgesamt seien 102 Züge ausgefallen und 85 mit Verspätungen gefahren, sagte Sprecher Gisbert Gahler. Problematisch war die Situation im Bereich des Hauptbahnhofs, der wegen eines abgestürzten Stahlträgers komplett gesperrt worden war. Der S-Bahn-Verkehr musste zwischen Friedrichstraße und Bellevue eingestellt und Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Dadurch sei es auch noch im Berufsverkehr am Freitagmorgen zu längeren Fahrzeiten gekommen. Verspätungen gab es auch auf Strecken im Süden Berlins, weil dort Bäume auf Gleise gestürzt waren und teilweise Bahnanlagen beschädigt wurden. Alles in allem sei die S-Bahn aber noch "glimpflich davongekommen", sagte der Sprecher.

Auf den Airports seien am Donnerstag 60 Flüge ausgefallen, sagte Sprecher Ralf Kunkel. Am Freitag mussten als "Nachwehen" des Sturms nochmals 18 Verbindungen gestrichen werden. Es wurde noch mit weiteren Verspätungen gerechnet. Wartezeiten gab es am Donnerstag auch, weil zu den Spitzenzeiten der Böen die Abfertigung zeitweise unterbrochen werden musste. Größere Schäden habe der Orkan jedoch nicht angerichtet.

Kaum Störungen bei BVG

Bei der BVG habe es "erstaunlich wenig" Störungen gegeben, sagte Sprecherin Karin Reetz. Der aus Sicherheitsgründen am Donnerstag eingestellte Fährverkehr sei inzwischen wieder aufgenommen worden. Die U-Bahn-Linie 1 zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke war am Donnerstag ab 23 Uhr außer Betrieb, weil auf der Strecke zahlreiche Äste auf die Gleise gefallen waren und sie von vielen Bäumen gesäumt wird. An der U-Bahn-Station Oskar-Helene-Heim in Zehlendorf fuhr ein Zug gegen einen umgestürzten Baum. Es sei jedoch niemand verletzt worden, sagte Reetz.

Einige Busse mussten am Donnerstag wegen Feuerwehr-Einsätzen oder unterschwemmter Straßen teilweise kurze Umwege fahren. Sie waren nach Einschätzung der Sprecherin häufig jedoch "pünktlich wie noch nie", weil die Straßen weitgehend leer waren. Die "größte Sorge" der BVG, dass die U-Bahnhöfe infolge des zeitweise starken Regens voll laufen, sei glücklicherweise unberechtigt gewesen. (tso/ddp)

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