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Berliner Ansichten: Sabine Beikler erwartet klare Aussagen der Grünen

Vor einem Jahr haben die Grünen begonnen, Material für ihr Wahlprogramm zu sammeln: Kongresse wurden organisiert, die Landesarbeitsgemeinschaften tagten in vielen Sitzungen. Herausgekommen ist ein 118-seitiges Konvolut, das zwar schön geschrieben ist, aber vor lauter Kuschelkurs in wichtigen Punkten klare Aussagen vermissen lässt.

Von Sabine Beikler

Vor einem Jahr haben die Grünen begonnen, Material für ihr Wahlprogramm zu sammeln: Kongresse wurden organisiert, die Landesarbeitsgemeinschaften tagten in vielen Sitzungen. Herausgekommen ist ein 118-seitiges Konvolut, das zwar schön geschrieben ist, aber vor lauter Kuschelkurs in wichtigen Punkten klare Aussagen vermissen lässt. Wo genau soll das mit 63 Milliarden Euro verschuldete Land sparen? Wie sieht es mit dem Personalabbau im öffentlichen Dienst aus? Was bedeuten Klimaschutz und energetische Sanierung für den Geldbeutel? „Eine Stadt für alle“ soll das Programm inhaltlich darstellen. Die Spitzenkandidatin Renate Künast will eine neue politische Kultur mit mehr Transparenz und Mitsprache der Bürger. Nimmt man nun aber den „normalen Berliner“, so dürfte er jetzt nicht besonders von grüner Diskussionskultur beseelt sein: Er will wissen, woran er ist und was er von einer Partei erwarten kann. Bis zur Verabschiedung des Programms haben die Grünen Zeit, die Inhalte pointierter zu fassen. In der Kürze liegt bekanntlich die Würze. (Seite 12)

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