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Kampagne „Schau mir in die Augen, Berlin“ von Schwulenberatung Berlin & RuT- Rad und Tat Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V.

© Agentur HELDISCH

„Schau mir in die Augen, Berlin“: Kampagne macht ältere queere Menschen sichtbar

Mit einer neuen Kampagne macht die Schwulenberatung und der Verein Rad und Tat auf queere Menschen im Alter aufmerksam. Das Ziel: Akzeptanz schaffen und Ausgrenzung verhindern.

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Mit der Kampagne „Schau mir in die Augen, Berlin“ machen die Schwulenberatung Berlin und der Verein Rad und Tat – Offene Initiative Lesbischer Frauen (RuT) auf das Thema Queerness im Alter aufmerksam. Seit vergangener Woche sind die Plakate an Bushaltestellen, U-Bahnhöfen und Litfaßsäulen in ganz Berlin zu sehen.

Den Angaben nach leben etwa 450.000 queere Menschen in der Hauptstadt, etwa 50.000 von ihnen sind über 65 Jahre alt. „Viele haben keine Kinder oder Familie, die sie im Alter unterstützen könnte. Gleichzeitig erleben queere Senior*innen bis heute Diskriminierung – in Pflegeeinrichtungen, im Wohnumfeld oder in der medizinischen Versorgung“, heißt es von den beiden Organisationen.

„Als trans* Mensch habe ich mich verstecken müssen, habe gelitten und gekämpft, um endlich ich selbst zu sein!“, heißt es auf einem Plakat.

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Mit der Kampagne wolle man zeigen, dass queere Menschen „selbstverständlich zum vielfältigen Stadtbild gehören – in jedem Alter“. Sichtbarkeit schaffe Akzeptanz und schütze vor Ausgrenzung.

„Ich bin jetzt 72 und stolz, offen lesbisch zu leben. Älterwerden darf nicht heißen, sich wieder verstecken zu müssen!“, steht auf einem anderen.

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Mit drei unterschiedlichen Motiven erzählen Schwulenberatung und RuT von den Lebensrealitäten älterer queerer Menschen. „Als ich jung war, konnte ich nicht offen schwul leben. Heute will ich, dass mich alle so akzeptieren, wie ich bin“, heißt es auf einem Plakat. „Ich bin jetzt 72 und stolz, offen lesbisch zu leben. Älterwerden darf nicht heißen, sich wieder verstecken zu müssen!“, auf einem anderen. Auf dem dritten ist zu lesen: „Als trans* Mensch habe ich mich verstecken müssen, habe gelitten und gekämpft, um endlich ich selbst zu sein!“

Insgesamt sollen die Plakate drei Wochen in der Stadt sichtbar sein.

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