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Die Fassade der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund ist mit schwarzer Farbe beschmiert. Ebenso sind Fensterscheiben zerstört.

© dpa/Christoph Soeder

Update

Haus mit schwarzer Farbe beschmiert: Scheiben von sächsischer Landesvertretung in Berlin zertrümmert – LKA ermittelt

Vier Vermummte bewarfen in der Nacht zu Sonntag die sächsische Vertretung in Mitte mit Pflastersteinen und besprühten die Fassade – ohne schriftliche Botschaft.

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In der Nacht klirrt Glas, Zeug:innen sehen vermummte Gestalten wegrennen. Die sächsische Landesvertretung in der Hauptstadt ist zum Ziel von Vandal:innen geworden.

Unbekannte haben in der Nacht zum Sonntag mehrere Glasscheiben der sächsischen Landesvertretung in Berlin zerstört. Zudem besprühten sie die Fassade großflächig mit schwarzer Farbe, wie die Berliner Polizei mitteilte.

Mehrere Zeug:innen hätten die Polizei gegen 2.45 Uhr alarmiert. Sie hatten demnach beobachtet, wie vier Vermummte das Gebäude in der Brüderstraße in Berlin-Mitte mit Pflastersteinen bewarfen und mit Farbe besprühten. Anschließend flüchteten sie auf Fahrrädern in Richtung Alexanderplatz.

Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt (LKA) hat die Ermittlungen übernommen. Erkenntnisse zu den Hintergründen der Tat gebe es noch nicht, sagte eine Polizeisprecherin. Die Farbschmierereien beinhalteten keinen Schriftzug.

Der Leiter der Landesvertretung, Staatssekretär Conrad Clemens, reagierte betroffen. „Wer Scheiben einschlägt, nimmt bewusst in Kauf, dass Menschen verletzt werden“, sagte er.

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In dem Gebäude sei ein Beschäftigter eines Sicherheitsdienstes gewesen, zudem wohne der Hausmeister dort. Er habe einen Stein in der ersten Etage des Gebäudes gefunden, schilderte Clemens. „Hier ist alles voller Glasscherben.“ Der Schaden sei beträchtlich.

Clemens ging von einer geplanten Aktion aus. Aus seiner Sicht war den Täter:innen bewusst, dass sie nur wenige Minuten Zeit hatten, bevor der Sicherheitsdienst die Polizei alarmiert. Allerdings könne er keinen aktuellen Anlass als Hintergrund für die Tat erkennen, sagte Clemens der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)

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