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CDU-Wahlsong: Schnulziger Sound der Wahl

Mit Wahlsongs kann man sich doch nur blamieren, oder? Glaubt zumindest unsere Autorin.

Man erwartet, dass jeden Moment Florian Silbereisen ins Bild springt. Mit ihrem neuen Wahlkampfsong holte sich die Berliner CDU viel Spott ab. Der Text schnulzig, die Musik wie aus Omas Küchenradio. Passt das zu Berlin? Eher nicht. Doch da ist Frank Henkel bei weitem nicht der einzige.

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Wer erinnert sich nicht gern an Altkanzler Schröder, der bei einer Autogrammstunde im Jahr 2000 sagte: „Hol mir ma’ ’ne Flasche Bier, sonst streik ich hier“. Daraus machte Stefan Raab einen vielverkauften Hit. Raab wollte Schröder sogar Tantiemen zahlen. Die Berliner AfD hat sich da weniger mit Urheberfragen beschäftigt, als sie kürzlich den Song einer Pariser Band unerlaubt für ihre Wahlwerbung benutze.

Auch beim Lied der Pankower Grünen kommt nicht gerade Genie-Verdacht auf, wenn ein Friedrich-Lichtenstein-Verschnitt zu Reggae-Tönen über „The Cost of Freedom“ singt und mit einem Blumenstrauß durch die graue Hauptstadt läuft.

Wäre Frank Henkel und der CDU also die Schmach eines Wahlkampfvideo-Hopplas erspart geblieben, hätte man Elektromucke statt Schlagerschnulz gewählt? Wohl eher nicht.

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