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Berlin: Schöne-Sohn Florian muss ins Gefängnis

Er schlug kriminell zu wie im Film: Florian Schöne, der in Detlev Bucks Kinofilm „Knallhart“ ein Mitglied einer brutalen Jugendgang spielt, war im wahren Leben an drei Raubüberfällen in Spandau beteiligt. Gestern wurde der 22-jährige Sohn der Schauspielerin Barbara Schöne zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren und vier Monaten verurteilt.

Er schlug kriminell zu wie im Film: Florian Schöne, der in Detlev Bucks Kinofilm „Knallhart“ ein Mitglied einer brutalen Jugendgang spielt, war im wahren Leben an drei Raubüberfällen in Spandau beteiligt. Gestern wurde der 22-jährige Sohn der Schauspielerin Barbara Schöne zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren und vier Monaten verurteilt. Ein 24-jähriger Mitangeklagter bekam vier Monate mehr, zwei 20-Jährige müssen für je drei Jahre in Haft. Bei neun brutalen „Abzieh-Taten" hätte das Ausleben von Macht und Stärke eine bestimmende Rolle gespielt, befand das Landgericht.

Es sei ungewöhnlich, dass vier junge Männer aus gutbürgerlichen Verhältnissen solche Taten begingen, hieß es in der Urteilsbegründung. Um so erschreckender sei die Massivität, mit der sie zuschlugen. Die Geständigen hätten gezielt nach Opfern Ausschau gehalten: schmächtige Bürschchen, bei denen sie zumindest ein Handy vermuteten. Die Opfer seien bedroht, geschlagen und getreten worden. Schöne hatte in einem Fall sein Rambo-Messer mit einer Klinge von 30 Zentimetern gezogen und damit eines der Opfer eingeschüchtert.

Schöne und zumindest zwei weitere Angeklagte wogen bei den Überfällen im Dezember letzten Jahres 20 bis 30 Kilogramm mehr – die Richter sprachen von mit „Anabolika aufgepumpten Angeklagten". Das Quartett hatte die Vorwürfe weitgehend eingeräumt. Das Gericht berücksichtigte die Einnahme von Anabolika „in Maßen" strafmildernd. Bis zum Strafantritt bleiben die Angeklagten gegen Meldeauflagen in Freiheit. K. G.

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